Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 48,37 USD/Barrel um 3,1 % höher als am Freitag der Vorwoche von 46,90 USD/Barrel.
In den USA stand wieder die Entwicklung der Rohöllagerbestände im Fokus. Dabei waren die DOE-Zahlen heute Abend wegen Abbau der Bestände bullish. Das DOE meldete einen Lagerabbau von 7,2 Mio. Barrel. Laut DOE nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 7,2 Mio. Barrel auf 483,4 Mio. Barrel ab, bei Heizöl und Diesel um 1,9 Mio. Barrel auf 149,6 Mio. Barrel ab sowie bei Benzin um 1,0 Mio. Barrel auf 230,2 Mio. Barrel ab. In den USA fiel die tägliche Rohölfördermenge um 19.000 Barrel/Tag auf 9,41 Mio. Barrel. De Rohöl-Importe nahmen um 0,48 Mio. Barrel/Tag auf 8,05 Mio. Barrel zu.
Steht der Rohölmarkt vor einer Trendwende? Der Rohölmarkt soll mit aller Gewalt bereinigt werden. Saudi-Arabien hat eine Reduktion der täglichen Fördermenge von 7,2 Mio. Barrel/Tag auf 6,6 Mio. Barrel/Tag anlässlich des OPEC-Treffens in St. Peterburg zugesagt. Zudem will Saudi-Arabien die Rohölexporte in die USA stark zurückfahren, was nicht nur in den USA zu steigen Kraftstoffpreisen führen dürfte. Mit sinken Rohölbeständen in den USA geht der Rohölpreis nach oben. Die Frage dabei ist, geht die Rechnung auch für Saudi-Arabien auf?
Fazit: Saudi-Arabien will die Rohöl-Fördermenge allein um 0,6 Mio. Barrel/Tag zurückdrehen, ob andere OPEC-Länder sich anschließen, ist fraglich.