In den USA stand wieder die Entwicklung der Rohöllagerbestände im Fokus. Dabei lagen die DOE-Zahlen heute Abend noch nicht vor, die API-Zahlen (Vorauszahlen) deuten auf einen kräftigen Abbau der Rohöllagervorräte um 9,2 Mio. Barrel hin. Bereits letzte Woche das DOE einen Lagerabbau von 6,5 Mio. Barrel. Laut DOE nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 6,5 Mio. Barrel auf 475,4 Mio. Barrel ab, bei Heizöl und Diesel um 1,7 Mio. Barrel auf 147,4 Mio. Barrel ab, jedoch bei Benzin um 3,4 Mio. Barrel auf 231,1 Mio. Barrel zu. In den USA blieb die tägliche Rohölfördermenge bei 9,61 Mio. Barrel/Tag stehen. Die Rohöl-Importe nahmen um 0,49 Mio. Barrel/Tag auf 7,77 Mio. Barrel ab. Ob sich der Trend fortsetzt, bleibt abzuwarten.
Geopolitisch glätteten sich Wogen in der Nordkorea-Krise wieder etwas. Staatsober-haupt Kim Jong Un hat seine Pläne für einen Angriff auf die US-Pazifikinsel Guam zurückgestellt, wolle er das Verhalten der USA ein wenig länger beobachten, hieß es aus Pjöngjang. Dass dürfte die
Rohölpreise eher auf dem bisherigem Niveau halten.
Fazit: Die schlechte Disziplin bei der Einhaltung der Quoten zur Senkung der Rohöl-Fördermenge der OPEC-Länder bleibt weiterhin ein Thema an den Rohölbörsen. Ob sich weiter gefallene Rohöl-Lagerbestände in den USA durch die sicheren DOE-Zahlen, die heute Abend noch nicht vorlagen, bestätigen, muss sich erst zeigen.