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16.08.2017 | 19:00 | Rohölpreis 

Brent sinkt auf 51,10 USD/Barrel - Fragwürdige Quotendisziplin bei der OPEC

Stuttgart/Paris/Chicago - Der Rohölmarkt drehte zur Wochenmitte nach unten. Rohöl der Nordseesorte Brent lag heute Morgen mit 51,10 USD/Barrel um 1,1% niedriger als letzte Woche Freitag von 51,66  USD/Barrel. Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 47,76 USD/Barrel um 0,9% tiefer als am Freitag der Vorwoche von 48,20 USD/Barrel.

Brent 51,10 USD/Barrel
(c) Georgi Roshkov - fotolia.com

In den USA stand wieder die Entwicklung der Rohöllagerbestände im Fokus. Dabei lagen die DOE-Zahlen heute Abend noch nicht vor, die API-Zahlen (Vorauszahlen) deuten auf einen kräftigen Abbau der Rohöllagervorräte um 9,2 Mio. Barrel hin. Bereits letzte Woche das DOE einen Lagerabbau von 6,5 Mio. Barrel. Laut DOE nahmen die US-Vorräte bei Rohöl um 6,5 Mio. Barrel auf 475,4 Mio. Barrel ab, bei Heizöl und Diesel um 1,7 Mio. Barrel auf 147,4 Mio. Barrel ab, jedoch bei Benzin um 3,4 Mio. Barrel auf 231,1 Mio. Barrel zu. In den USA blieb die tägliche Rohölfördermenge bei 9,61 Mio. Barrel/Tag stehen. Die Rohöl-Importe nahmen um 0,49 Mio. Barrel/Tag auf 7,77 Mio. Barrel ab. Ob sich der Trend fortsetzt, bleibt abzuwarten.

Geopolitisch glätteten sich Wogen in der Nordkorea-Krise wieder etwas. Staatsober-haupt Kim Jong Un hat seine Pläne für einen Angriff auf die US-Pazifikinsel Guam zurückgestellt, wolle er das Verhalten der USA ein wenig länger beobachten, hieß es aus Pjöngjang. Dass dürfte die Rohölpreise eher auf dem bisherigem Niveau halten.

Fazit: Die schlechte Disziplin bei der Einhaltung der Quoten zur Senkung der Rohöl-Fördermenge der OPEC-Länder bleibt weiterhin ein Thema an den Rohölbörsen. Ob sich weiter gefallene Rohöl-Lagerbestände in den USA durch die sicheren DOE-Zahlen, die heute Abend noch nicht vorlagen, bestätigen, muss sich erst zeigen.
proplanta
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