EU-Währung steht bei knapp über 1,05 USD/EUR

Die bevorstehenden Wahlen in Frankreich beeinflussten den Eurokurs. Nach Kursverlusten erholte sich der Euro leicht, nachdem den Wahlaussichten für den proeuropäischen Kandidaten Emmanuel Macron bei den französischen Präsidentschaftswahlen offenbar höhere Chancen eingeräumt werden. Der zentristische Politiker Francois Bayrou hatte am Nachmittag angekündigt, nicht bei den Präsidentschaftswahlen zu kandieren. Er will stattdessen Macron unterstützten. Ein Wahlsieg von Marine Le Pen vom Front National würde den Euro am Tag nach dem Wahlsieg auf eine rasante Talfahrt schicken. Le Pen fordert einen Austritt des Landes aus der Eurozone. Es geht also um den Zusammenhalt der EU dringlicher als erwartet. Konjunkturdaten gingen in diesem Umfeld vollständig unter. So hatte das Ifo-Geschäftsklima im Februar stärker zugelegt als erwartet.

Fazit: Die Vorgaben aus der EU für den Euro waren heute äußerst schwach, der ungewisse Ausgang der kommenden Wahlen Frankreichs sowie schwache Industriedaten aus Spanien belasten den Eurokurs. Zudem fördert Griechenland neue Hilfen aus Brüssel.