In der EU standen die Kandidatschaftswahlen in Frankreich im Fokus, reagierten die Investoren erleichtert darauf, dass die Kandidatin der rechtspopulistischen Front National, Marine Le Pen, die erste große Fernsehdebatte im Präsidentschaftswahlkampf nicht für sich entscheiden konnte, dafür Ihr proeuropäischer Kontrahent Emmanuel Macron laut
Umfrage besser abschnitt. Die Angst vor einem Zerbrechen der EU ist immer noch groß, plädiert Le Pen für den Fall eines Wahlsiegs für einen Austritt aus dem Euro und für ein Referendum über den EU-Verbleib.
Aus der ersten von drei Fernsehdebatten mit den fünf führenden Kandidaten ging Emmanuel Macron als Sieger hervor, fanden 29 % der Zuschauer Macron überzeugend, während seine Konkurrenten deutlich weniger Zustimmung erhielten. Aktuelle Umfragen sehen Macron im wahrscheinlichsten Fall einer Stichwahl zwischen ihm und Le Pen mit 60 % Zustimmung vorn.
In den USA kippt die Stimmung und steigt die Skepsis, ob US-Präsident Donald Trump bei den angekündigten Deregulierungen, Steuersenkungen und Infrastrukturmaßnahmen auch wirklich liefern kann. Die Märkte haben alle positiven Nachrichten, die man von der neuen US-Regierung erwarten kann, eingepreist, doch es zeigt sich, dass die Politik nicht so schnell oder erfolgreich liefern kann wie ursprünglich gedacht, heißt es aus Kreisen des Börsenhandels.
Fazit: Die Vorgaben aus den USA waren heute schwach, für den Euro eher stabil, was dem Eurokurs durch die positive Aussicht der Kandidatschaftswahlen in Frankreich Auftrieb verlieh, dürfte Emmanuel Macron aussichtsreichster Kandidat für die Präsidentschaftswahl in Frankreich werden.