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20.12.2017 | 19:18 | Preisentwicklung 
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Kassamarkt: Raps verliert kaum zur Vorwoche ein, Weizen etwas fester, Mais und Gerste blieben stabil

Stuttgart/Paris/Chicago - Am Kassamarkt ging es bei Brot- und Futterweizen leicht aufwärts, Mais, Roggen und Gerste blieben stabil. Raps verlor kaum zur Vorwoche. Am Kassamarkt kommt das Geschäft wegen Weihnachten zur Ruhe.

Kassamarkt Raps
(c) proplanta

Weizen: Brotweizen für Q1/18 bei 173 EUR/t FCO Niederrhein

Der Markt für Brotweizen tendierte am Kassamarkt unverändert bis leicht fester. Für Preisdruck sorgen zwar billigere Preisofferten für französischen Weizen, der am Niederrhein und in Holland mit Druck angeboten wird, weil exportseitig zu wenig Menge abfließt. Aber der Futtermittelsektor unterstützt das Preisniveau für Weizen. Die Handelsmühlen leisten zweistellige Prämien auf die MATIF-Notierungen, trotzdem kommt wenig Brotweizen an den Markt, weil das Gesamtniveau zu niedrig ist.

Dabei lagen die Preise für B-Weizen (12,0/220/76) für Termine Q1/18 zuletzt bei 165,00 EUR/t FCO Hamburg, bei 173 EUR/t FCO Niederrhein, bei 160 EUR/t FCO Oberrhein, bei 167 EUR/t FCO Stuttgart/München und 157 EUR/t FCO Dresden. Bei A-Weizen lagen die Preisaufschläge (13,0/250/76) bei 2 bis 3 EUR/t. Für E-Weizen (14,5/280/77) lagen die Preisofferten bei 180 EUR/t ab Station Ostdeutschland, aber auch bei 165-175 EUR/t bei abfallenden hl-Gewichten je nach Laborbefund.

Brotroggen (120/0,05) kostete zuletzt für Q1/18 um 165 EUR/t FCO Hamburg, um 176 EUR/t FCO Ober- und 177 EUR/t FCO Niederrhein, um 180 EUR/t FCO Stuttgart/München. Im Raum Halle und Dresden lag Brotroggen (FZ: 120s) für Q1/18 bei 164 EUR/t FCO Erfurt.

Futtergetreide: Futterweizen für Q1/18 bei 163 EUR/t FCO Niederrhein

Der Markt für Futterweizen tendierte leicht fester, bedingt durch eine gute Nachfrage aus Süd-Oldenburg und Holland. Allerdings sorgen billigere Weizenofferten aus Frankreich weiterhin für etwas Druck am Markt. Bei Futterweizen lagen die Preise für Q4/17 bei 164 EUR/t FCO Hamburg, bei 163 EUR/t FCO Niederrhein, gut 173 EUR/t FCO Südoldenburg, um 161 EUR/t FCO Oberrhein und um 163 EUR/t FCO Stuttgart/München. Im Raum Halle und Dresden kostete Futterweizen für Q1/17 zuletzt um 155 EUR/t ab Station.

Futtergerste tendierte stabil. Die Preise für Futtergerste lagen zuletzt für Liefertermine Q1/18 bei 154 EUR/t FCO Hamburg, bei 166 EUR/t FCO Niederrhein, bei 166 EUR/t FCO Süd-Oldenburg, um 150 EUR/t FCO Oberrhein und bei 155 EUR/t FCO Stuttgart/München. Im Raum Halle und Dresden kostete Futtergerste für Q1/18 zuletzt um 145 EUR/t ab Station.

Mais tendierte für neue Ernte unverändert. Für Mais werden für Q1/18 um 169 EUR/t FCO Hamburg, um 175 EUR/t FCO Südoldenburg, um 165-172 EUR/t FCO Niederrhein und um 162 EUR/t FCO Oberrhein genannt.

Raps: Januar-Termine bei 367-368 EUR/t FCO Ölmühlen am Rhein und MLK

Die Preise für Raps tendierten erneut schwächer, waren die Vorgaben von Paris niedriger als in der Vorwoche. Dabei wurde inländischer Raps zuletzt kaum angeboten. Die Ölmühlen haben in der laufenden Saison gut 70 % mehr Raps bzw. Canola über Importe gedeckt als im gleichen Vorjahreszeitraum.

In Hamburg kostete Raps (00) für Q1/17 am Abend um 360 EUR/t FCO Ölmühle. Am Niederrhein lagen die Preise für Raps (00) für Q1/17 bei 368 EUR/t und am Oberrhein bei 367 EUR/t FCO Ölmühle. Am MLK kostete Raps für Q4/17 zuletzt um 367 EUR/t FCO Ölmühle. 
proplanta
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agricola pro agricolas schrieb am 21.12.2017 12:10 Uhrzustimmen(13) widersprechen(10)
Die aktuell anhaltenden, teilweise sturzbachartigen, jedenfalls zweifellos in absolutem Überfluss zur Verfügung stehenden Wassermassen deutschland-/europaweit, befördern seitens einer selbstgefällig „gesicherten“ trockenfüßigen Schreibtischanalyse zunächst einmal in erster Linie das jeweilige Pflanzenwachstum und befeuern damit sämtliche hehren Ertragserwartungen all jener, die niemals überhaupt den eigenen Schlund fresswütigst voll genug bekommen können. - NIE!!!

Die neue Düngeverordnung jedenfalls kann nicht verantwortlich zu Rate gezogen werden für die zunehmende Gelbzeichnung vieler Bestände bundesweit -nicht allein vorbehalten einzig dem unübersehbar wassergefluteten Norden- die unsere Horde einzig habgierig versessener Gewinnsüchtiger auf den eigenen Flimmerbildschirmen zunächst vorsorglich komplett wegzublenden vermögen. - No Reality-Showtime within Agribusiness now! - Sorry!

Unsere Fungi-Mitbewohner auf unseren Schlägen vermehren sich jedenfalls rasant; insbesondere vorweihnachtliche Temperaturen im zweistelligen Bereich begünstigen eine sprunghafte Mehrung, nachdem infolge fehlenden Stickstoffes die pflanzlichen Abwehrmechanismen nicht gerade gestählt daherkommen.

Die sensiblen Geruchssinne der wetterrobusten Hundebesitzer beim alltäglichen Auslauf in unseren Fluren nehmen allerdings durchaus bereits den nachhaltigen Kohlgeruch wahr, der aus unseren 50-Tonnen-Raps-Ertragsmeistern herausströmt, so manch pfiffiger Vierbeiner schlägt vorsorglich pfeilschnell Haken....!

Aber alles bestens - unser heimischer Binnenmarkt wird von Raps geflutet, goldgelbe Getreidekörner füllen gefühlt schon heute jeden großvolumigen Tank unserer Erntegiganten, notfalls aus welchen Herren Länder auch immer, jedenfalls von allerorten, wo Gentechnik und Glyphosat sowieso überhaupt keine Rolle spielen!!! - Oh, ihr treudoof lemminghaft verblendeten deutschen/europäischen Bauern - mit dem Ring in der Nase durch die Arena vollzieht ihr euer eigenes trauriges Jammerschauspiel ohne jedwedes Aufbegehren?

Noch ehe 2017 endet, sind die alljährlich wiederkehrenden „Mega-Events“ eingeläutet, diese barbarisch schaulustige Kulisse bleibt geöffnet, wo jeder weitere betriebswirtschaftlich tote deutsche/europäische Bauer auch noch kurzweilig euphorisch beklatscht und bejubelt wird.

BROT UND SPIELE; die HYDRA des überreich versorgten Weltmarktes sättigt unsere Völker!!! - WIRKLICH?

„Die Welt hat VIELLEICHT(!) genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier!“, würde sich heute sicherlich Mahatma Gandhi korrigieren wollen!?
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