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01.02.2019 | 18:50

Mais-Fronttermin bröckelt auf 178,00 EUR/t - Eiseskälte im Mittleren Westen der USA und hohe US-Maisexporte, jedoch höhere Maisernte Argentiniens

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt tendierte in den USA und in Frankreich zumindest an den Terminbörsen etwas schwächer.
Maismarkt
Maismarkt 2019 (c) proplanta

In den USA trieben brutale Kälte im nördlichen Mittleren Westen mit lahmgelegten Verschiffungen am Mississippi sowie unverhofft gestiegenen US-Maisexporten von 1.699.400 t, davon 746.700 t nach Mexiko und 511.800 t nach Japan, auch den US-Maismarkt, jedoch hat die Maisnachfrage für US-Ethanol stark nachgelassen, was den Kursverlauf schwächte.

Dabei sank die US-Ethanolproduktion letzte Woche auf 1.000.000 Mio. Barrel/Tag gegenüber 1.011.000 Barrel/Tag in der Vorwoche, stiegen die US-Ethanolvorräte um 100.000 Barrel auf 23,30 Mio. Barrel. Die Verhandlungen im Zollkonflikt mit China sollen positiv verlaufen, rechnet der US-Handel mit höherer Nachfrage nach US-Mais und Ethanol von China.

Dagegen bremste Argentiniens Aufwärtspotenzial die Kurse leicht ein, hob die Getreide-Börse in Buenos Aires ihre Ernteprognose für Mais um 2 Mio. t auf 45 Mio. t an, im Vergleich zu 31 Mio. t im Vorjahr, wobei die Erträge höher als erwartet ausfallen sollen. Auch die brasilianische Maisernte lässt eher Preiszugeständnisse erwarten, gab es in Zentral-Brasilien endlich Regen, wenn auch nicht im erforderlichen Ausmaß.

Die EU-Kommission hat gestern ihre Prognose für EU-Maisimporte um 1,5 Mio. t auf 20 Mio. t angehoben, der Handel erwartet ohnehin 21 Mio. t, gut 2,5 Mio. t mehr als im Vorjahr. Am Schwarzmeer fiel der Maisexport wegen teils Eisgang etwas zurück.
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