Der Internationalen Getreiderates (
IGC) korrigierte gestern seine Prognose für die Weltmaisernte um 3 Mio. t auf 1.027 Mio. t nach unten, was für festere Stimmung bei Mais in Paris und Chicago sorgte. Dabei notierte der Fronttermin bei Mais in Chicago bei 115,60 EUR/t (Mittwoch: 116,10 EUR/t) und in Paris bei 160,50 EUR/t (Mittwoch 160,75 EUR/t). Dominieren derzeit tendenziell etwas schwächere Ernteerwartungen und eine verzögerte
Maisernte in den USA den Markt, könnte eine Regenunterbrechung kommende Woche in Mid-West auch wieder für mehr Preisdruck am
Maismarkt sorgen.
Der wöchentliche US-Bericht des EIA enttäuschte jedenfalls, stiegen die Bestände bei US-Ethanol wegen höherer Verarbeitung und gleichzeitig schwächerer Nachfrage an und gerieten dadurch Ethanol unter Druck. Dies sollte sich kommende Woche ändern, dürfte die von Saudi-Arabien beschlossene Rohölförderung zu höheren Energiepreisen führen.
Für eher festeren Preistrend sorgt auch die Trockenheit in weiten Teilen Frankreichs und Deutschlands, wodurch geringere Maiserträge zu erwarten sind, senkte der Spitzenverband Coceral seine Prognose zur EU-Maisernte gegenüber Juni um 1,9 Mio. t auf 60,5 Mio. t, was zwar ein um 2,5 Mio. t besseres Ergebnis als im Vorjahr darstellen würde, aber trotzdem die Maisimporte in die EU weiterhin hochhält. Druck kommt bei Mais vor allem aus dem Schwatzmeerraum, wird dort eine um 3,6 Mio. t höhere Ernte erwartet. Trotzdem tendiert Mais etwas fester.