Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.09.2016 | 15:27 | Warenterminbörse 

Mais gibt leicht auf 160,50 EUR/t nach

Stuttgart/Paris/Chicago - Der Maismarkt wird weiterhin durch Schlechtwettermeldungen in den USA und gleichzeitig sinkenden Ernteerwartungen angetrieben, wobei allerdings die US-Maisexporte mit nur 575.000 t stark enttäuschten.

Maispreis 2016
(c) proplanta

Der Internationalen Getreiderates (IGC) korrigierte gestern seine Prognose für die Weltmaisernte um 3 Mio. t auf 1.027 Mio. t nach unten, was für festere Stimmung bei Mais in Paris und Chicago sorgte. Dabei notierte der Fronttermin bei Mais in Chicago bei 115,60 EUR/t (Mittwoch: 116,10 EUR/t) und in Paris bei 160,50 EUR/t (Mittwoch 160,75 EUR/t). Dominieren derzeit tendenziell etwas schwächere Ernteerwartungen und eine verzögerte Maisernte in den USA den Markt, könnte eine Regenunterbrechung kommende Woche in Mid-West auch wieder für mehr Preisdruck am Maismarkt sorgen.

Der wöchentliche US-Bericht des EIA enttäuschte jedenfalls, stiegen die Bestände bei US-Ethanol wegen höherer Verarbeitung und gleichzeitig schwächerer Nachfrage an und gerieten dadurch Ethanol unter Druck. Dies sollte sich kommende Woche ändern, dürfte die von Saudi-Arabien beschlossene Rohölförderung zu höheren Energiepreisen führen.

Für eher festeren Preistrend sorgt auch die Trockenheit in weiten Teilen Frankreichs und Deutschlands, wodurch geringere Maiserträge zu erwarten sind, senkte der Spitzenverband Coceral seine Prognose zur EU-Maisernte gegenüber Juni um 1,9 Mio. t auf 60,5 Mio. t, was zwar ein um 2,5 Mio. t besseres Ergebnis als im Vorjahr darstellen würde, aber trotzdem die Maisimporte in die EU weiterhin hochhält. Druck kommt bei Mais vor allem aus dem Schwatzmeerraum, wird dort eine um 3,6 Mio. t höhere Ernte erwartet. Trotzdem tendiert Mais etwas fester.
proplanta
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

 Höhere Zölle auf russisches Getreide

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau