Dabei waren die Exporte an US-Mais diese Woche mit 1,02 Mio. t um fast 17 % höher als in der schwachen Vorwoche, blieben aber um 8 % unter den Vierwochendurch-schnittswert zurück. Unterstützt wurde der
Maispreis durch die gute Nachfrage nach Ethanol, stieg die US-Ethanolproduktion um 36.000 Barrel/Tag und erreichte damit ein neues Zwischenhoch, fielen aber die Lagerbestände auf den tiefsten Stand seit elf Monaten zurück. In Südamerika steht weiterhin die Maisaussaat im Fokus, erwartet der Handel die nächste
Maisernte Brasiliens bei 83-85 Mio. t.
In der EU zogen die Preise für Mais am Kassamarkt um wenigstens 5 EUR/t gegenüber der Vorwoche an. FranceAgriMer hatte bekanntlich seine Prognose zur französischen Maisernte weiter um 200.000 t auf 12,0 Mio. t nach unten gesetzt. In Deutschland ist das Angebot aus der neuen Ernte heraus eher knapp, Niedrigwasser und wenig Importe vom Schwarzmeer lassen die Preise derzeit steigen. In Russland wird die Maisernte auf 7 Mio. t taxiert, standen dort zuletzt noch über zwei Drittel der Maisernte auf dem Halm.
In der Ukraine geraten Mais und Sonnenblumen stark in Verzug, da die Sojaernte noch nicht beendet ist. Die ukrainische Maisernte wird mit 17 Mio. t gegenüber 16,4 Mio. t im Vorjahr gigantisch hoch ausfallen, trotzdem stiegen die
Maispreise auf 134,50-135,50 EUT/t FOB Schwarzmeer, da sich die Ernte dort massiv verzögert. In der EU ist vorerst mit eher anziehenden Maispreisen zu rechnen.