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06.10.2017 | 17:33

Maispreis gibt auf 154,75 EUR/t nach - zollfreier Mais aus der Ukraine belastet EU-Markt

Stuttgart/Paris/Chicago - In den USA unterbrachen Regenfälle im südlichen und nordwestlichen Corn-Belt die ohnehin verzögerte US-Maisernte, waren zuletzt gerade 17 % der Ernte gegenüber 26 % im Fünfjahresmittel geborgen.
Maispreis 154,75 EUR/t
(c) proplanta

Die Exportzahlen für US-Mais überstiegen erwar-tungsgemäß das Vorwochenniveau, erreichten die Exporte an US-Mais letzte Woche mit 814.100 t gegenüber 320.200 t in der Vorwoche und 526.900 t zuvor ein deutlich besseres Ergebnis. Die US-Produktion von Ethanol legte letzte Woche um 13.000 Barrel/Tag auf 1.010.000 Barrel/Tag zu, wobei auch die Ethanol-Vorräte in den USA um 0,8 Mio. Barrel auf 21,5 Mio. Barrel zunahmen. Der Rohölpreis stieg bei Brent um 2,1 % auf 56,93 USD/t (Freitag: 55,75 USD/t) und bei WTI um 1,2 % auf 50,71 USD/t (Freitag: 50,10 USD/t), was auch Ethanol leicht nach oben ziehen dürfte.

In Südamerika verzögerte Regen die Argentiniens Maisaussaat, lag diese zuletzt mit knapp 10 % Fortgang deutlich im Rückstand zu 21% im Vorjahr. Dabei soll der Maisanbau dort um 6 % zum Vorjahr auf 5,4 Mio. ha anwachsen und eine Ernte von 41 Mio. t Ernte bringen, gleichhoch wie im Vorjahr. Schlagzeilen macht der Maisexport Brasiliens, erreichte laut brasilianischen Handelsministerium der Maisexport im September 5,9 Mio. t, im August 5,3 Mio. t und im Juli etwa 2,3 Mio. t. Danach übertrifft der brasilianische Maisexport im September den Vorjahreswert um fast das Doppelte, was die bis dahin schwachen Exportergebnisse in den USA erklären dürfte.
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