So notierte der Fronttermin bei US-Mais in Chicago bei 115,70 EUR/t (Mittwoch: 114,35 EUR/t), an der
MATIF in Paris bei 155,00 EUR/t (Mittwoch: 156,25 EUR/t). Dabei notierte der Januartermin an der MATIF um 1,00 EUR/t tiefer bei 160,25 EUR/t, der für März um minus 0,50 EUR/t bei 164,75 EUR/t. Der Fronttermin für US-Ethanol fiel um 4,6 Cent auf 1,511 USD/Gallone (Mittwoch: 1,557 USD/Gallone). Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1918 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt bei 151,00 EUR/t (Mittwoch: 147,00 EUR/t) FOB Bordeaux und 154,00 EUR/t (155,00 EUR/t) FOB Rhein sowie für Mais aus alter Ernte bei 170,00 EUR/t (Mittwoch: 172,00 EUR/t) FCO Brake, etwa 168,00 FCO (Mittwoch: 168,00 EUR/t) Oberrhein und 170,00 EUR/t (Mittwoch: 172,00 EUR/t) FCO Süd-Oldenburg/Holland.
In den USA rechnet der Handel doch mit einer leicht höheren US-Maisernte, liegen Erträge teils übe den Erwartungen, schwanken die Erträge jedoch regional sehr stark. Ein schwaches Ergebnis lieferten die Exportzahlen für Mais, erreichten die Exporte an US-Mais letzte Woche mit 526.900 t gegenüber 1.046.700 t in der Vorwoche und 1.369.100 t zuvor ein schlechtes Ergebnis. Jedoch erwartet der mexikanische Attache mit einer von 14,2 Mio. t im Vorjahr auf 14,2 Mio. t steigenden Maiseinfuhr, was sich für den US-Maismarkt positiv auswirken könnte.
Der Ethanol-Sektor in den USA bot dagegen wenig Unterstützung, lag die Produktion mit 1,033 Mio. Barrel/Tag um 14.000 Barrel/Tag über dem Vorwochenniveau, jedoch fielen die Bestände um 0,1 Mio. t auf 21,1 Mio. t zurück. Dabei notierte der Fronttermin US-Ethanol in Chicago mit 1,511 USD/Barrel um 4,6 Cent/Barrel niedriger als am vergangenen Mittwoch von 1,557 USD/Barrel. Der Rohölpreis stieg bei Brent um 1,9 % auf 56,38 USD/t (Mittwoch: 55,33 USD/t) und bei WTI um 1,7 % auf 50,61 USD/t (Mittwoch: 49,75 USD/t), was
Ethanol leicht nach oben ziehen sollte.
China verkaufte erneut 804.400 t Mais aus staatlichen Reserven, was den Markt belastete. Doch China will den Anteil von Ethanol im Benzin auf 10 % bis zum Jahr 2020 zu erhöhen, was deutlich mehr Maisverbrauch bedeutet.
Für Schlagzeilen sorgt Südamerika, dehnt sich die Trockenheit Brasiliens weiter aus und leidet Argentinien unter Dauerregen mit zunehmenden Überschwemmungen. Brasilianische Analysten taxieren die kommende brasilianische
Maisproduktion auf nur noch 88,0 Mio. t, gegenüber 95,0 Mio. t des USDA. Es bleibt also spannend, wie sich die
Wetterkapriolen Südamerikas dieses Jahr auf die
Maisernte auswirken werden. Hoch bleibt der Maisexport aus Brasilien. Laut brasilianische Handelsministerium erreichte der Maisexport im August 5,3 Mio. t gegenüber 2,3 Mio. t im Juli und sollen bis Mitte September bereits 2,94 Mio. t erreicht haben gegenüber dem gesamten Septembermonat 2016 von 2,91 Mio. t.