So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 375,75 EUR/t (Freitag: 379,00 EUR/t). Gleichzeitig sank an der
MATIF der Maitermin um 2,75 EUR/t auf 377,25 EUR/t, der für August um 3,00 EUR/t auf 360,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1750 USD/EUR.
Auftrieb kam von
Sojabohnen, wo der Fronttermin um 2,6 % auf 310,29 EUR/t (Freitag: 302,39 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 0,3 % auf 644,69 EUR/t (Freitag: 642,66 EUR/t) nach oben. Bei Palmöl zog der Fronttermin in Kuala Lumpur um 3,4 % auf 533,17 EUR/t (Freitag: 551,73 EUR/t) nach unten. Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 0,5 % auf 343,24 EUR/t (Freitag: 344,91 EUR/t aufwärts. Bei
Rohöl stieg der Fronttermin für Brent um 3,0 % auf 63,07 USD/Barrel (Freitag: 61,22 USD/Barrel), der für WTI stieg um 4,3 % auf 57,68 USD/Barrel (Freitag: 55,32 USD/Barrel).
Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin Q4/17 zuletzt bei 376,00 EUR/t (Freitag: 378,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 375,00 EUR/t (Freitag: 376,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 379,00 EUR/t (Freitag: 384,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 379,00 EUR/t (Freitag: 384,00 EUR/t) FCO Mannheim.
Die Hiobsbotschaft für den
Rapsmarkt kam diesmal aus Indien, weil die dortige Regierung über letztes Wochenende beschlossen hatte, den Importzoll auf rohes Palmöl von 15 % auf 30 % zu erhöhen und damit dem Markt für pflanzliche Öle einen herben Schlag verpasste. Palmöl in Malaysia verlor 3,4 % an Wert und schloss auf dem niedrigsten Stand seit drei Monaten, was auch Sojaöl und andere Pflanzenöle nach unten zog. Beim Palmöl bestätigten sich zuletzt geringere Exporte, die vor allen in Malaysia wegen steigender Palmölerträge zu höheren Lagerbeständen führen, wodurch die Palmölpreise mehr und mehr unter Druck geraten. Die Prognosen über regenreiche Wetterlagen in Malaysia lassen höhere Palmerträge erwarten, was für zusätzlichen Marktdruck sorgt. SGS teilte mit, dass die Palmölexporte in der ersten Novemberdekade um 4,8 % gegenüber dem Vormonatszeitraum eingebrochen sind.
Gestiegene Absatzperspektiven für US-Sojaöl bzw.
Biodiesel hielten etwas dagegen, soll der Verbrauch von US-Sojabohnen für Biodiesel um 13 % steigen, was ein Rekordhoch bedeuten und die US-Lagerbestände vor der Ernte 2018 auf den niedrigsten Stand der letzten vier Jahre senken würde. Denn die USA streben seit dem Amtsantritt des US-Präsidenten Donald Trump nicht nur bei Rohöl und anderen Rohstoffen Exportüberschüsse an, auch Biodiesel soll in den Export gehen. Nicht alle Analysten teilen diese Entwicklungschancen, da Brasilien und Argentinien den Druck auf den Biodieselmarkt ganz sicher verstärken, um wettbewerbsfähig zu bleiben, aber das bleibt abzuwarten.