So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 376,00 EUR/t (Freitag: 367,75 EUR/t). Gleichzeitig stiegen an der
MATIF der Novembertermin um 8,00 EUR/t auf 379,50 EUR/t und der für Februar um 7,75 EUR/t auf 380,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1464 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) zuletzt bei 370,00 EUR/t (Freitag: 361,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 387,00 EUR/t (Freitag: 367,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 376,00 EUR/t (Freitag: 366,00 EUR/t) FCO Mannheim. Mit Prämien von 3 EUR/t für Juli ergibt sich derzeit ein
Rapspreis von 378 EUR/t (Freitag: 370,00 EUR/t) FCO Niederrhein, mit 11 EUR/t Prämie für Oktober von 389,00 EUR/t (Freitag: 382,00 EUR/t) FCO Niederrhein.
Unterstützung kam von
Sojabohnen, wo der Fronttermin um 4,0 % auf 328,61 EUR/t (Freitag: 315,83 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 3,0 % auf 648,66 EUR/t (Freitag 629,70 EUR/t) nach oben. Bei Palmöl fiel der Fronttermin in Kuala Lumpur um 1,0 % auf 542,49 EUR/t (Freitag: 547,82 EUR/t). Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 3,9 % auf 392,91 EUR/t (Freitag: 378,26 EUR/t) aufwärts. Bei
Rohöl stieg der Fronttermin heute Vormittag für Brent um 1,5 % auf 48,21 USD/Barrel (Freitag: 47,51 USD/Barrel), der für WTI um 1,9% auf 44,92 USD/Barrel (Freitag: 45,79 USD/Barrel).
Trockenheit in Kanada katapultierte den Preis für Canola spürbar nach oben, gerieten die Anbaugebiete in der Hauptgetreideprovinz Saskatchewan immer mehr unter den Einfluss der
Hitzewelle Nordamerikas. Auf den ersten Blick etwas widersprüchlich klingt die Entwicklung in Kanada schon, wurden dort laut StatsCan mit 22,8 Mio. Acres 12,1 % mehr Canola angebaut als im Vorjahr, doch leiden weite Teile Kanadas nach der Nässe unter ausgeprägter Trockenheit, was die Terminkurse erneut nach oben beförderte, nachdem die Wetterprognosen für nächste Woche eine Fortsetzung der Hitzewelle vorsehen. So veranschlagte der Branchendienst Oil-World zuletzt die kanadische Ernte mit 19,8 Mio. t deutlich unter der Prognose von StsCan.
Auch in Australien stehen die Prognosen zur
Rapsernte auf dem Prüfstand, nachdem extreme Trockenheit sowohl im Westen als auch im Osten Australiens seit Wochen herrscht. Der australische Verband für Ölsaaten erwartet in Australien nur noch eine Rapsernte von knapp über 3,1 Mio. t gegenüber 4,4 Mio.t im Vorjahr. Etwa 26 % des Rückgangs gehen danach auf das Konto von Dürre. Der Branchendienst Oil-World erwartete hingegen zuletzt eine australische Rapsernte von 3,9 Mio. t, ein Minus von 12 % zum Vorjahr.