So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 369,00 EUR/t (Freitag: 367,75 EUR/t). Gleichzeitig stieg an der
MATIF der Maitermin um 1,25 EUR/t auf 371,50 EUR/t, der für August zog um 1,50 EUR/t auf 359,75 EUR/t an. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1841 USD/EUR.
Auftrieb kam von Sojabohnen, wo der Fronttermin um 3,0 % auf 312,95 EUR/t (Freitag: 303,86 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 0,3 % auf 622,05 EUR/t (Freitag: 624,21 EUR/t) nach unten. Bei Palmöl zog der Fronttermin in Kuala Lumpur um 0,5 % auf 509,60 EUR/t (Freitag: 512,00 EUR/t) nach unten. Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin währungsbedingt um 1,3 % auf 339,51 EUR/t (Freitag: 335,15 EUR/t aufwärts. Bei
Rohöl fiel der Fronttermin für Brent um 0,7 % auf 62,67 USD/Barrel (Freitag: 63,09 USD/Barrel), der für WTI um 0,6 % auf 57,42 USD/Barrel (Freitag: 57,76 USD/Barrel).
Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin Q4/17 zuletzt bei 369,00 EUR/t (Freitag: 368,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 372,00 EUR/t (Freitag: 368,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 373,00 EUR/t (Freitag: 377,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 373,00 EUR/t (Freitag: 377,00 EUR/t) FCO Mannheim. Für Liefertermine Q1/18 liegen die Preise um 4,00-5,00 EUR/t höher.
Der internationale
Rapsmarkt konnte bisher wenig vom Preisanstieg bei
Sojabohnen profitieren, kam die Preiserhöhung über argentinisches Sojaschrot, was bedingt durch Wetterprämien für die Trockenheit in Argentinien und die Warteposition der Farmer auf zollermäßigte Exporte ab dem kommenden Jahreswechsel zurückzuführen ist. Auch die Tatsache, dass die kommende südamerikanische Sojabohnenernte voraussichtlich kleiner ausfallen wird als im Vorjahr, treibt ein wenig die Preise.
Der zweite Faktor, warum die
Rapspreise derzeit weniger Preisspielraum nach oben haben, ist, das die
Ernteschätzung von StatsCan heute ansteht, mit der Erwartung, dass die Statistikbehörde die kanadische Canola-Ernte von bisher 18,2 Mio.t auf 20,2 Mio. t hochsetzten dürfte, was die Exportverfügbarkeit um 2,0 Mio. t anhebt. Die Trockenheit im Süden Kanadas hat offenbar nicht zu größeren Schäden bei Canola geführt. Allerdings dämpfen hohe Verarbeitung und Exporte Kanadas allzu hohe Exportverfügbarkeiten dort, lagen Verarbeitung und Export zwischen August-Oktober 2017 mit 6,01 Mio. t um 0,35 Mio. t über dem Vorjahresniveau, importierte die EU 151.000 t Canola in dem genannten Zeitraum.
Die Exportverfügbarkeit bei ukrainischem Raps neigt sich dem Ende, wurden von Juli-Oktober 2017 bereits 1,68 Mio. t und 120.000 t Anfang November aus der Ukraine importiert.