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21.03.2018 | 19:43

Raps-Fronttermin schwächelt bei 346,00 EUR/t - Preiseinbruch bei Sojaöl und hohe EU-Lagerbestände belasten Markt

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt kam erneut unter Druck wegen des Preiseinbruchs bei Sojaöl, der desolaten Lage bei Palmöl und der ausufernde Zollpolitik der US-Regierung, mit möglichen negativen Folgen für den Sojamarkt. Die Importe an Canola und Raps nahmen in die EU-28 wieder zu.
Rapspreis Terminkurse
(c) proplanta

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 348,75 EUR/t (Freitag: 348,75 EUR/t), der Termin AUG 2018 bei 346,25 EUR/t und für NOV 2018 bei 350,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2273 USD/EUR.

Auftrieb kam von Sojabohnen, wo der Fronttermin um 1,8 % auf 308,07 EUR/t (Freitag: 313,86 EUR/) sank. Sojaöl ging um 1,2 % auf 568,89 EUR/t (Freitag: 575,73 EUR/t) zurück. Bei Palmöl zog der Fronttermin in Kuala Lumpur um 2,1 % auf 508,59 EUR/t (Freitag: 498,15 EUR/t) nach oben. Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 0,6 % auf 325,68 EUR/t (Freitag: 323,79 EUR/t) aufwärts. Bei Rohöl stieg der Frontermin für Brent um 3,7 % auf 67,56 USD/Barrel (Freitag: 65,18 USD/Barrel), der für WTI um 3,9 % auf 63,68 USD/Barrel (Freitag: 61,28 USD/Barrel).

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin Q2/18  zuletzt bei 345,00 EUR/t (Freitag: 349,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 345,00 EUR/t (Freitag: 345,00 EUR/t) FCA Hamburg, bei 352,00 EUR/t (Freitag: 355,00 EUR/t) FCA Neuss/Hamm und 350,00 EUR/t (Freitag: 352,00 EUR/t) FCA Mannheim. Riesa ist für alte Rapsernte nicht am Markt. Sonnenblumen (44/2/9) kosteten für Liefertermine Q2/18 zuletzt 308,00 EUR/t (Freitag: 308,00 EUR/t) FOB Loire/Atlantik. Riesa ist für alte Sonnenblumenernte nicht am Markt, für neue Ernte werden 312 EUR/t FCA Riesa geboten.

Der internationale Rapsmarkt geriet wieder etwas unter Druck. Gefallene Sojapreise, insbesondere bei Sojaöl, belasteten den Markt, wird In den USA der Exportmarkt für Sojabohnen durch die Zollmaßnahmen des US-Präsidenten Donald Trump beeinträchtigt, der über Aluminium und Stahl hinaus für über 100 weitere Produkte höhere Importzölle in Planung vorhält, um das Ziel, die negative US-Handelsbilanz wieder ins Lot zu bringen, schnell zu erreichen, aber dabei sämtliche internationale Handelspartner dabei verprellt.
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