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06.04.2018 | 18:50

Raps-Fronttermin steigt auf 352,50 EUR/t - Palmölpreise ziehen durch Käufe Chinas, Indiens und Pakistans nach oben und stützen Raps

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt wird immer abwechselnd von steigenden Preisen für Palm- und Sojaöl getrieben, doch der große Wurf nach oben bleibt eben aus, weil in der EU-28 genügend Raps-Canolareserven lagern und nahezu zollbefreiter Biodiesel aus Argentinien in die EU drückt und die eigene Verarbeitung außer Kraft setzt, weil die USA für derartige Produkte über deftige Importzölle die Schotten dicht gemacht haben.
Raps-Fronttermin Entwicklung 2018
(c) proplanta

Dabei zieht der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China immer weitere Kreise. Dabei kochten heute Morgen die Wogen hoch, als US-Präsident Donald Trump die Absicht präsentierte, zusätzliche Strafzölle auf chinesische Importe im Wert von 100 Mrd. US-Dollar prüfen zu lassen. China reagiert bereits im Vorfeld weiterer Verhandlungen mit den USA mit Zukäufen bei Palmöl in Malaysia und Indonesien, um Engpässe beim Pflanzenöl zu vermeiden.

Auch die Nachfrage nach Palmöl aus Indien und Pakistan hat sich deutlich verbessert. Dies führte dazu, dass die Palmölpreise im krassen Gegensatz zu Sojaöl, wo der Preis einbrach, satte Kursgewinne realisieren konnte, was dem Rapsmarkt wiederum Auftrieb geben könnte. Auch steht zur Disposition, ob nicht der Sojapreis in Südamerika bald kräftig zulegt, denn angesichts des Importzollkonflikts könnte sich die Sojanachfrage Chinas vermehrt auf Südamerika konzentrieren.

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 352,50 EUR/t (Mittwoch: 351,75 EUR/t), der Termin AUG 2018 bei 350,50 EUR/t und für NOV 2018 bei 354,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2241 USD/EUR.
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