So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 364,00 EUR/t (Freitag: 370,00 EUR/t). Gleichzeitig sanken an der
MATIF der Februartermin um 2,00 EUR/t auf 370,75 EUR/t und der für Mai um 1,25 EUR/t auf 372,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Vormittag bei 1,1814 USD/EUR.
Druck kam von
Sojabohnen, wo der Fronttermin um 1,1 % auf 300,44 EUR/t (Freitag: 304,16 EUR/) sank. Sojaöl ging um 0,7 % auf 613,20 EUR/t (Freitag: 617,64 EUR/t) nach unten. Bei Palmöl zog der Fronttermin in Kuala Lumpur um 1,5 % auf 543,34 EUR/t (Freitag: 551,58 EUR/t) nach unten. Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 0,6 % auf 335,69 EUR/t (Freitag: 337,84 EUR/t abwärts. Bei
Rohöl fiel der Fronttermin heute Vormittag für Brent um 0,4 % auf 56,68 USD/Barrel (Freitag: 56,93 USD/Barrel), der für WTI stieg dieser um 0,7 % auf 51,06 USD/Barrel (Freitag: 50,71 USD/Barrel).
Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin im September zuletzt bei 363,00 EUR/t (Freitag: 367,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 365,00 EUR/t (Freitag: 370,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 369,00 EUR/t (Freitag: 372,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 368,00 EUR/t (Freitag: 372,00 EUR/t) FCO Mannheim. Bei 4,00 EUR/t Prämie für Liefertermin Oktober/Dezember kostete Raps zuletzt rund 369,00 EUR/t (Freitag: 372,00 EUR/t) FCO Niederrhein.
Der internationale
Rapsmarkt geriet einmal wieder in die Mangel von Soja, Palmöl und Rohöl. Zudem belasteten Ankündigung der
EPA zur Reduktion der Pflanzenöl-Beimengungsmandate und gesenkte Importzölle für argentinischen
Biodiesel den Markt.
Eine Wende könnte es in Bezug auf die US-Zölle für argentinischen Biodiesel geben, befindet sich Argentinien in Gesprächen mit der US-Regierung, die Import-Zölle wieder aufzuheben und anstelle dessen ein Mindestpreis-System einzurichten. Ob die Ankündigung der US-Ethanolproduzenten zur Reduktion der Biodiesel-Mandate 2018 noch Bestand hat, bleibt vorerst abzuwarten. Insofern sind viele politische Entwicklungen offen, die den Markt vom Prinzip her nur unnötig verunsichern.
Fakt ist, dass in Kanada noch 25 % der diesjährigen Canola-Ernte auf dem Halm stehen und teils schon erster Schnee die abschließenden Erntearbeiten verzögert. In Saskatchewa, einem der Hauptanbauprovinzen für Canola, waren Anfang Oktober jedoch 84 % der Ernte eingebracht, gegenüber 77 % im Vorjahr. In anderen Provinzen war die Ernte verzögert. Aber das ist Kanada nichts Besonderes, oft werden Teile der Canola-Ernte erst im Frühjahr gedroschen, wobei Verluste und Ausfälle variieren.