Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
25.05.2016 | 18:25 | Rohölmarkt 

Rohölpreis: Entspannung durch Rohölproduktion Kanadas

Stuttgart/Paris/Chicago - Der Rohölpreis setzte im Verlauf bis zur Wochenmitte den Kurs nach oben leicht fort. Die Nordseesorte Brent kostete heute Abend für den Julitermin 49,03 USD/Barrel, ein Minus von 1,4 % gegenüber dem Vortag.

Rohölpreise Brent KW 21
Bild vergrößern
Entwicklung Rohölpreis Sorte Brent. (c) proplanta

WTI verteuerte sich dagegen um 1,6 % auf 48,83 USD/Barrel. Gegenüber der Vorwoche bedeutet dies einen Preisanstieg um gut 1,5 % bei Brent und einen Preisrückgang um 1,0 % bei WTI.

In Kanada braucht die Ölproduktion nach Aufhebung der Evakuierung noch Tage, bis sie wieder voll anlaufen kann. Die Ausfälle betragen dort täglich 1 Mio. Barrels/Tag, was sich nachteilig auch auf den US-Ölmarkt auswirkte, wo die Rohölbestände einen Rückgang von 5,1 Mio. Barrel verzeichneten. Der Irak hat seine Ölproduktion auf den Rekordwert von 4,7 Mio. Barrel pro Tag angehoben, wobei täglich 3,9 Mio. Barrels in den Export gelangen. Die Golfstaaten fördern ihr Rohöl allesamt mit gesteigerter Leistung, während die anderen OPEC-Mitglieder in starken Problemen stecken.

Die Rohöllagerbestände fielen laut Mitteilung der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 4,4 Mio. Barrels gegenüber der Vorwoche zurück, die Produktlager um 0,7 Mio. Barrels. Die Rohölimporte der USA betrugen zuletzt 7,3 Mio. Barrels/Tag und verringerten sich durch die Lieferausfälle Kanadas.

Fazit: Die Rohpreise dürften mit der Aufnahme der Rohölproduktion in Kanada wieder etwas unter Druck geraten. Eine durchgreifende Änderung der Förderpolitik der OPEC-Länder ist nicht in Sicht. Wer nicht genug fördert, verliert.
proplanta
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 ADAC erwartet für 2024 keine neue Benzinpreisexplosion

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken