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17.08.2010 | 14:46 | Geflügelhaltung Sachsen-Anhalt 
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Aeikens: Vorwurf des Lobbyismus für Massentierhaltung ist absurd

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens hat den Vorwurf der Grünen-Bundestagsabgeordneten Undine Kurth, er betreibe Lobbyismus für die Massentierhaltung, als absurd zurückgewiesen.

Geflügelhaltung
Er habe in einem Interview lediglich dargestellt, warum auch große Tierhaltungsanlagen ihre Berechtigung hätten, so Aeikens. „Als Landwirt weiß ich den Anblick von Hühnern auf der grünen Wiese sehr wohl zu schätzen. Aber die Welt ist nicht so einfach, wie es mancher Politiker darstellt. Nicht jede Familie in Deutschland hat soviel Geld in der Brieftasche, um 20 Euro für ein Biohuhn zu bezahlen. Da wird natürlich auch auf den Preis geschaut und der bringt die Tierhalter ins Geschäft, die günstig produzieren. Das kann man furchtbar finden oder auch nicht, es ist auf jeden Fall eine Tatsache.“

Genau wie der Fakt, dass der Tierschutz in den EU-Ländern unabhängig von der Größe der Anlagen klar besser sei als in anderen Weltregionen. Aeikens: „Ich denke, wir sollten uns um Sachlichkeit bemühen. Ich werfe ja schließlich Frau Kurth auch nicht vor, Lobbyarbeit für die Besserverdienenden zu betreiben. Populismus bringt uns wirklich nicht weiter.“ (PD)
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Kommentare 
Agrarwissenschaftler schrieb am 19.08.2010 07:57 Uhrzustimmen(99) widersprechen(85)
Die Leserbriefe von Proplanta werden meinem Eindruck nach zu 80% von ziemlich verbohrten (also wahrscheinlich 16-jährigen) Tierrechtsaktivisten genutzt. Das hier ist eine Fachplattform und ein großer Anteil der Nutzer kommt aus der Landwirtschaft, kennt die Vor- und Nachteile der Tierproduktion und kann daher so unsinnige Aussagen wie die im vorhergehenden Leserbrief als das einordnen was sie sind, als Unsinn. Also, liebe Tierrechtler, hört auf Euch Eure Meinung nur durch Horrorvieos und gegenseitige Indoktrination zu bilden, macht mal ein Praktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb und hört vor allem damit auf hier Leute missionieren zu wollen.
Antonietta schrieb am 18.08.2010 11:22 Uhrzustimmen(107) widersprechen(64)
In Deutschland verursacht die Fleischproduktion jährlich das Leiden von mehr als 450 Millionen Tieren und bringt sowohl Menschen wie auch die Umwelt in Gefahr. Ohne Fleisch lebt man länger und gesünder ! Vegetarier erleiden seltener Herzinfarkte als Fleischesser und haben im Vergleich ein um 40% geringeres Darmkrebsrisiko. Der übermäßige Fett- und Proteingehalt des Fleisches steht auch mit anderen Krebsarten sowie mit Fettsucht und Schlaganfall in Zusammenhang.
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