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20.04.2016 | 14:21 | Wolfsabwehr 

Agrarminister Backhaus begrüßt freiwillige Hilfe beim Herdenschutz

Schwerin / Karow - Schäfer im Nordosten können beim Wolfsschutz jetzt auf eine Initiative von Fachleuten zurückgreifen.

Wölfe von Nutztierherden fern halten
(c) proplanta
Die Gruppe heiße «WikiWolves» und bestehe aus Studenten und Berufstätigen mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen, teilte das Schweriner Agrarministerium am Mittwoch mit.

Die Gruppe um die Greifswalder Koordinatorin Nathalie Soethe habe mehrere Schäfer beim sachgerechten Bau von Schutzzäunen geschult, sagte eine Sprecherin des Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes in Karow (Kreis Ludwigslust-Parchim). Den Schäfern fehle allein die Zeit und Kenntnis, alles wolfssicher zu machen.

Schäfer müssten nur für die Versorgung der Helfer sorgen, die Beratung sei kostenfrei. Eine Stiftung unterstütze das Projekt. Die wirtschaftliche Lage sei für viele Schäfer angespannt, erklärte Koordinatorin Soethe. Daran sei der Wolf nicht schuld, aber ein Wolfsriss könne das Fass für Tierhalter zum Überlaufen bringen.

In Mecklenburg-Vorpommern leben laut Ministeriums zwei Wolfsrudel mit Nachwuchs in der Lübtheener und Ückermünder Heide. Außerdem streifen mehrere einzelne Raubtiere durch Wälder und Felder. 2015 habe es 15 Wolfsattacken gegeben, wobei 50 Nutztiere - meist Schafe - getötet oder verletzt wurden. Schwerpunkte waren die Kreise Ludwigslust-Parchim und Vorpommern-Greifswald mit neun gemeldeten Vorfällen.
dpa/mv
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