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12.08.2015 | 08:30 | Russland-Krise 
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Agrarminister kritisiert Vernichtung von EU-Lebensmitteln in Russland

Osnabrück - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat die Vernichtung eingeschmuggelter europäischer Lebensmittel in Russland als «ethisch völlig inakzeptabel» kritisiert.

Lebensmittelvernichtung Russland
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (c) proplanta
«Immer noch hungern Menschen auf der Welt, da verbieten sich solche politischen Aktionen», sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Mittwoch). Russland hatte vergangene Woche begonnen, Hunderte Tonnen Lebensmittel zu verbrennen, die unter ein Embargo für Essen aus der EU und den USA fallen. Mit dem Embargo reagierte Moskau vor einem Jahr auf die westlichen Sanktionen wegen der Ukraine-Krise.

Schmidt forderte Präsident Wladimir Putin auf, das Einfuhrverbot zu lockern. Dies könne als Signal zur Bereitschaft einer Verbesserung der allgemeinen politischen Lage gewertet werden. Zugleich bot der deutsche Agrarminister Hilfe an: «Ich bin in der Zuständigkeit meines Ressorts zu einem Ausbau der Zusammenarbeit bereit, auch zu einer Unterstützung bei der Entwicklung der russischen Landwirtschaft.» (dpa)
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Kommentare 
Kutusow schrieb am 13.08.2015 15:53 Uhrzustimmen(61) widersprechen(71)
In welcher Welt lebt Minister Schmidt? "Ethisch völlig inakzeptabel" sei es, Lebensmittel zu vernichten! Das ist sicherlich so, aber ist es "ethisch akzeptabel", dass gerade ja auch die deutsche Bundesregierung den Bürgerkrieg in der Ukraine nicht nur billigt, sondern auch noch indirekt mitfinanziert? 6.800 Menschen sind bisher umgekommen, gerade auch die vom Westen unterstützten ukrainischen Kräfte beschießen "separatistische" Wohngebiete! Es würde den Rahmen des Kommentars sprengen, all die "ethisch völlig inakzeptablen" Handlungen des Westens aufzuzählen! Schmidt dokumentiert sehr klar noch einmal die Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit (west)europäischer Politiker! Da verlängert die EU erneut, gerade auch auf Betreiben von Kanzlerin Merkel, die Sanktionen gegen Russland, weil Russland angeblich Minsk II nicht umsetzt, obwohl Vertreter des Kiewer Regimes öffentlich erklären, Minsk II nicht umzusetzen und Schmidt fordert von Russland, die Gegensanktionen zu lockern! Wer soll ihn denn sowohl in Moskau als auch hier mit solchen Forderungen ernst nehmen? Herr Schmidt, gehen Sie zu Ihrer Kanzlerin und fordern ein Ende der sinnlosen und nutzlosen Sanktionen, die vor allem auch den eigenen Landwirten bisher Millionenverluste beschert haben!
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