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25.09.2014 | 10:37 | Agrarförderung 

Agrarwirtschaft in Rheinland-Pfalz erhält höhere Fördermittel

Mainz - „80 Prozent der Menschen in Rheinland-Pfalz leben auf dem Land, Landwirtschaft und Weinbau stellen rund 100.000 Arbeitsplätze und tragen zum Erhalt unserer schönen Landschaften bei."

Gelder für ländliche Entwicklung
(c) proplanta
"Mit unserer Agrarpolitik wollen wir eine Zukunftsperspektive für bäuerliche Landwirtschaft und Weinbau schaffen und damit unsere vielfältigen ländlichen Räume erhalten“, sagte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken anlässlich der Vorstellung des Agrar- und Ernährungsberichts 2014 im Landtag sowie des parlamentarischen Abends der Landwirtschaftskammer am Mittwoch in Mainz.

„Dazu haben wir bei den Verhandlungen um die Neuverteilung der europäischen Agrarmittel trotz bundesweiter Kürzungen im Vergleich zur letzten Förderperiode ein sattes Plus in Höhe von 180 Millionen Euro herausgeholt“, so Höfken: „Insbesondere unsere mittelständischen, bäuerlichen Betriebe erhalten seit diesem Jahr höhere Prämien.“ Auf Initiative von Rheinland-Pfalz bekommen kleine und mittlere Betriebe für die ersten 46 Hektare einen Zuschlag.

Die Ministerin verwies zugleich auf die große Verantwortung der Bauern und Winzer für den Erhalt gesunder Böden, sauberen Grundwassers und der Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten: „Mit neuen Maßnahmen zum Umwelt-, Klima-, Gewässer- und Tierschutz unterstützen wir die Landwirtschaft dabei, diesen Herausforderungen gerecht zu werden.“

Im Zentrum dieser Politik stehe das EULLE-Programm zur ländlichen Entwicklung in Rheinland-Pfalz, aus dem Landwirte seit diesem Herbst Fördermittel beantragen können. „Die große Nachfrage belegt, dass wir die Schwerpunkte richtig gesetzt haben und unsere Landwirte bereit sind, Verantwortung zu übernehmen“, so Höfken. Sie verwies zudem auf das Pheromon-Programm, dessen Fortführung die Landesregierung trotz der Einschnitte des Bundes gesichert habe.

Kooperationsbereitschaft zeige die Landwirtschaft darüber hinaus beim Gewässerschutz: Im Rahmen des neuen Programms „Gewässerschonende Landwirtschaft“  arbeite die Branche  mit den Wasserversorgern zusammen, um den Nitratgehalt im Grundwasser zu senken.

Erfreulich sei, dass sich die Einkommenslage der Landwirtschaft und des Weinbaus in Rheinland-Pfalz verbessert habe, sagte Höfken. So seien im Wirtschaftsjahr 2013/14 im Vergleich zum Vorjahr Zuwächse um rund zehn Prozent zu verzeichnen. Der durchschnittliche Stundenlohn eines Haupterwerbslandwirts liege bei knapp 10 Euro und damit erstmals über dem Mindestlohn von 8,50 Euro. Je nach Betriebsform könne dieser Wert schwanken.

Der Agrar- und Ernährungsbericht 2014 im Internet: http://mulewf.rlp.de/landwirtschaft/politik/ (PD)
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