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08.06.2016 | 09:18 | Artenvielfalt 
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Bundespräsident Gauck fordert mehr Einsatz für biologische Vielfalt

Berlin - Bundespräsident Joachim Gauck hat mehr Engagement für Umwelt und Artenschutz gefordert.

Joachim Gauck
Ein großes Fest: Im Park von Schloss Bellevue präsentieren sich Hunderte Umwelt-Projekte. Der Bundespräsident fordert mehr Einsatz - und erhält am Tag nach seiner Rückzugs-Erklärung stürmischen Beifall. (c) Bundespräsidialamt
«Den vielen Appellen und Aktionsplänen zum Schutz der biologischen Vielfalt müssen endlich Taten folgen», sagte Gauck am Dienstag bei der Eröffnung der Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue. Umweltschutz sei ein mühsamer und langwieriger Lernprozess. «Diesen Lernprozess müssen wir mit Kreativität und Leidenschaft vorantreiben, bisweilen auch gegen kurzfristige Interessen.»

Die Rede Gaucks war sein erster Auftritt nach der Ankündigung am Montag, 2017 nicht für eine zweite Amtszeit zur Verfügung zu stehen. Der Bundespräsident wurde von mehreren Tausend Gästen mit stürmischem Beifall begrüßt. Vereinzelt erschallten Rufe: «Bleiben Sie unser Präsident.» Gauck sagte, er sei nach seiner Entscheidung «entspannt und inspiriert.» Das positive Echo stimme ihn dankbar.

«Zusätzlichen Schwung für mehr Umweltschutz brauchen wir gerade jetzt», betonte er. Mit Sorge sei die Häufung extremer Wetterereignisse zu beobachten, wie zuletzt bei den sintflutartigen Regenfällen im Süden und Westen Deutschlands.

Mit der «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» und mit dem Pariser Klimaschutzabkommen seien wichtige Weichen gestellt worden. Noch sei die Staatengemeinschaft aber von vielen ihrer Ziele weit entfernt. «Auch hierzulande müssen wir uns anstrengen, erheblich anstrengen, damit wir unsere internationalen Versprechen zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz einlösen können.»

Damit Deutschland bis 2050 die Zielmarke von gut 80 Prozent erneuerbarer Energien erreiche, bedürfe es eines grundlegenden Umbaus der Energieversorgung. Auch bei der Wärmeproduktion oder im Straßenverkehr seien innovative Ideen und Technologien erforderlich. «Die Energiewende wird uns noch über Jahre fordern», sagte der Bundespräsident.

Zum Auftakt der Woche der Umwelt präsentieren sich im Park von Schloss Bellevue in Berlin knapp 200 ausgewählte Projekte zu Themen wie Klimaschutz und Energie, Ressourcenschonung, Boden und Biodiversität.
dpa
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Kommentare 
kurri Altbauer 85 schrieb am 11.06.2016 16:34 Uhrzustimmen(80) widersprechen(32)
Dem kann ich nur voll zustimmen. Warum hat er seinen geringen Einfluss den nicht schon viel früher geäußert! Warum läßt er sich nicht mit einem E-Auto das mit Brennstoffzelle angetrieben wird, als Dienstwagen durch die Lande fahren. Das hätte mit Sicherheit mehr bewegen können, als das was die große Koalition auf den Weg gebracht hat! Wenn weiter so "herrumgeeiert" wird, ist unser Klima kaum noch zu retten!
cource schrieb am 10.06.2016 08:36 Uhrzustimmen(39) widersprechen(20)
da hat sich jemand ein beispiel am deutschen expapst genommen, der auch rechtzeitig erkannt hat, dass man den "machtkick" nicht unbedingt zum glücklich sein braucht, zumindest nicht mehr im fortgeschrittenen alter und siehe da er hat auch bemerkt, dass wenn man als rentner viel zeit hat um die natur zu genießen,es auch vorteilhaft ist wenn man dort noch ein paar lebende kreaturen vorfindet, deshalb sein statement für die artenvielfalt
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