(c) proplanta Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, kündigte gegenüber AGRA-EUROPE die Einrichtung einer Dialogplattform über „Landwirtschaft und Gesellschaft“ unter Einbeziehung von Wirtschaft, Wissenschaft, Kirchen, Gesellschaft und Politik an.
„Wir brauchen einen nationalen Konsensfindungs- und Kommunikationsprozess, in dem es um Werte, Kommunikation, Partizipation und Vertrauen geht“, erklärte der CDU-Politiker. Diesen Diskurs werde man umgehend einleiten. Benötigt werde ein ehrlicher und auf Dauer angelegter Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft. „Aufbauend auf den in der letzten Legislaturperiode geführten Charta-Prozess wollen wir eine gesellschaftliche Verständigung über zentrale Fragen erreichen“, so Holzenkamp.
Seinen Angaben zufolge muss dieser Diskurs eine ethisch-wissenschaftliche Diskussion über die Größen einer tiergerechten Haltung von Nutztieren beinhalten. Deshalb werde man „konkrete Kriterien für Bestandsgrößen“ herausarbeiten. Holzenkamp: „Wir wollen keine Verhältnisse wie beispielsweise in den USA, wo die 0,2 % der Schweinefarmer über die Hälfte der Tierbestände halten, und zwar in Größenordnungen, die bei uns keine gesellschaftliche Akzeptanz haben.“ (AgE)
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