G7 müssen Versprechen gegen Hunger und Armut einlösenIse-Shima - Vor dem G7-Gipfel im japanischen Ise-Shima haben Entwicklungsorganisationen die sieben reichen Industrienationen aufgefordert, mehr für den Kampf gegen Armut und Hunger zu tun. |
(c) proplanta 805 Millionen Menschen weltweit hätten nicht genug Nahrung, um ein gesundes und aktives Leben führen zu können. Durch Nahrungsmangel kämen jährlich 3,1 Milionen Kinder ums Leben, kritisierte die Organisation Global Citizen am Mittwoch.
Die G7-Gruppe habe vor einem Jahr im bayerischen Elmau einen wichtigen Schritt getan, als sie sich zum Ziel gesetzt hätten, 500 Millionen Menschen bis 2030 vom Hunger befreien zu wollen. Damit dieses Vorhaben aber nicht nur ein Versprechen bleibe, müssten die G7 jetzt einen Finanzierungsmechanismus und einen Rahmen zur Überprüfüng der Einhaltung der Zusage entwerfen, forderte Global Citizen.
Nahrungsmittelsicherheit, eine Stärkung der Gesundheitssysteme, eine bessere Vorbereitung auf Pandemien, die stärkere Rolle von Frauen, Korruptionsbekämpfung und mehr Unterstützung für Flüchtlinge sind Kernforderungen der zivilgesellschaftlichen Organisationen, die in den G7-Prozess eingebunden sind.
Die Organisation One forderte mehr Unterstützung für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM). «Gipfel-Gastgeber Japan hat bereits Zusagen gemacht, aber nun muss Deutschland nachziehen und seine Zusagen erhöhen», sagte ein Sprecher. Deutschland trete seit 2008 auf der Stelle.
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