Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
22.01.2013 | 12:29 | 2. AGCO Africa Summit in Berlin 

Gipfeltreffen für Afrikas Landwirtschaft

Berlin - AGCO, weltweit tätig in den Bereichen Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Traktoren und Landmaschinen veranstaltete gestern den zweiten AGCO Africa Summit in Berlin.

AGCO Africa Summit 2013
Bild vergrößern
AGCO Africa Summit 2013 (c) AGCO
Dieses Gipfeltreffen ist eine gemeinschaftliche Initiative von AGCO, Bayer CropScience, DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH und Rabobank. „Afrikas Bevölkerung wird bis 2050 auf zwei Milliarden Menschen ansteigen“, erklärte Martin Richenhagen, AGCO Chairman, President und CEO.

„Aber die Ernährungssicherheit in Afrika ist weit davon entfernt, dieser Herausforderung begegnen zu können. Es ist eine globale Verantwortung, die afrikanische Landwirtschaft dahin zu bringen, dass sie den wachsenden Bedarf nach Ernährungssicherheit und besserer Nahrung decken kann.“

Der jährliche AGCO Africa Summit schärft das Bewusstsein für die Bedürfnisse des afrikanischen Kontinents und diskutiert die Herausforderungen der heutigen Landwirtschaft mit Blick auf das Welternährungsproblem, den Rückgang von Anbauflächen und der rasch wachsenden Bevölkerung.

Die Teilnehmer betonten, dass Afrika großes Potenzial habe, dazu beizutragen, diese Probleme zu lösen. Zu den Gastrednern zählten Prof. Dr. Horst Köhler (ehemaliger deutscher Bundespräsident), John Agyekum Kufuor (ehemaliger Präsident von Ghana) und Olusegun Obasanjo (ehemaliger Präsident von Nigeria).

Zu den Teilnehmern der Diskussionsrunden zählten unter anderem Jose Condugua Antonio Pacheco (Agrarminister von Mosambik), Dr. Baba Dioum (Coordinator General of the Conference of Ministers of West and Central Africa) und Stephen Hayes (President and CEO of the Corporate Council on Africa).

Der AGCO Africa Summit versammelt Politiker, CEOs und Industrieexperten, um Ideen für Afrikas Landwirtschaft und nachhaltige Investments zu entwickeln. Um den Bedürfnissen der schnell wachsenden afrikanischen Bevölkerung gerecht zu werden, muss die landwirtschaftliche Produktivität steigen.

Afrika verfügt schätzungsweise über mehr als 60 Prozent der weltweit noch verfügbaren, aber ungenutzten Anbaufläche. Diese noch nicht erschlossenen Anbauflächen könnten die langfristige Versorgung mit Nahrungsmitteln sichern.

„Es gibt große Landstriche in ganz Afrika mit gutem Boden und vorteilhaftem Klima, die sich exzellent für Landwirtschaft eignen, aber nicht genutzt werden“, erläuterte Richenhagen. „Wir müssen die landwirtschaftliche Mechanisierung Afrikas unterstützen, um eine bessere Ernährungssicherheit zu schaffen.“

Afrikanische Bauern benötigen modernere, mechanisierte Anbaumethoden, um ihr Produktionslevel zu steigern. Höhere Produktivität und Effizienz werden den afrikanischen Ländern helfen, weniger abhängig von importierten Agrarprodukten zu sein, und so den Grad der Selbstversorgung steigern.

Im vergangenen Jahr brachte AGCO bereits eine Reihe von strategischen Projekten auf den Weg, um seine Präsenz in Afrika auszubauen: AGCO eröffnete ein Global Learning Center und eine Future Farm in Sambia, die einheimischen Bauern und Vertriebspartnern helfen, alles über moderne landwirtschaftliche Technologien zu lernen.

Bauern können aus einer Vielzahl von Kursen auswählen und haben zudem Zugang zu professionellem landtechnischen Gerät. In Südafrika eröffnete AGCO ein Regionalbüro in Kapstadt und errichtete ein neues Teilelager in Johannesburg, um Kunden in der Subsahara-Region besser zu unterstützen.

In Algerien gründete AGCO mit lokalen Partnern ein Joint Venture, das Traktoren der Marke Massey Ferguson für den afrikanischen Markt baut. Die Produktion lief im vergangenen Monat an. Gleichzeitig arbeitet AGCO an weiteren Projekten, um den Vertrieb in West- und Ostafrika auszubauen. (PD/Pp)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 24 Millionen Menschen von Dürre im Süden Afrikas betroffen

 Strom ist Menschenrecht - Weltbank will besseren Zugang in Afrika

 Naturschutzgesetz der EU soll Ernährungssicherheit gewährleisten

 Ukraine-Beitritt würde strategische Lage auf Agrarmärkten verbessern

 Brasilien: Digitales Zertifikat erleichtert Geflügelfleischexport in EU

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken