Es gehe um die Verbraucher, um das Wohl der Tiere und um sauberes Trinkwasser, sagte Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt am Montag in Berlin.
«Die Tiere brauchen ganz einfach gesprochen mehr Platz, sie brauchen mehr Licht, sie brauchen mehr Auslauf und sie brauchen mehr Beschäftigung.» Amputationen und Qualzucht müssten beendet werden.
Niedersachsens grüner
Landwirtschaftsminister Christian Meyer sagte, Tausende Landwirte engagierten sich bereits für
Tierwohl und
Nachhaltigkeit, sie seien weiter als die Bundesregierung.
Die Grünen fordern unter anderem strengere Vorgaben für Dünger auf Feldern, Nachbesserungen beim
Tierschutzgesetz sowie schärfere Kontrollen. Beim Kauf von Fleisch und Milch sollen Verbraucher wie bei Eiern erkennen können, wie die Tiere gehalten werden.
Ein nationales Tierwohl-Monitoring soll klären, wo Handlungsbedarf besteht. Zudem wollen die Grünen die EU-Milliarden für die
Agrarsubventionen so umschichten, dass sie dem Tier-, Natur- und
Klimaschutz stärker zugute kommen.
Der
Bauerntag des Deutschen Bauernverbands findet am Mittwoch und Donnerstag statt. Unter anderem präsentieren die Parteien bei dem Branchentreffen ihre Pläne für die Agrarpolitik.