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05.04.2011 | 06:43 | Großanlagen 

Lindemann und Landesregierung gegen 3.200er-Milchviehanlage bei Diepholz

Bienenbüttel - Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bedankt sich bei Niedersachsens Agrarminister Gert Lindemann für seine klare Ablehnung der geplanten 3.200er-Milchviehanlage in Barver bei Diepholz.

Milchwirtschaft
Dieser Dank gelte ganz sicher für ganz viele Bauern und Bürger der Region, die durch dieses „agrarstrukturelle Monsterprojekt“ ihre Entwicklungsmöglichkeiten, Milchpreise und Lebensqualität bedroht sehen.

In einem Brief vom 29.3.2011 an einen besorgten Anwohner hatte Lindemann betont, Betriebe dieser Größenordnung mit großgewerblichem Charakter entsprächen nicht seinem agrarpolitischen Leitbild und würden von der niedersächsischen Landesregierung abgelehnt. Lindemann hält derartige Anlagen deshalb auch nicht für förderungswürdig. Man werde solchen Unternehmen keinerlei finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, zu denen man nicht rechtsverpflichtet sei. Lindemann verweist in seinem Brief zudem auf „umfangreiche rechtliche Vorgaben zum Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz“.

Laut AbL-Sprecher Eckehard Niemann sollten sich Gemeinde, Samtgemeinde und Genehmigungsbehörden durch diese eindeutige Positionierung der Landesregierung hinsichtlich der durchaus möglichen Nichtgenehmigung gestärkt fühlen. Landvolk, Landwirtschaftskammer und Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) sollten ihre Unterstützung des Investors jetzt noch einmal sehr gründlich überdenken. Niemann zeigte sich zuversichtlich, auch diese agrarindustrielle Anlage mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger und des neuen „Netzwerks Bauernhöfe statt Agrarfabriken Kreis Diepholz und umzu“ baldmöglichst zu verhindern. (AbL)
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