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20.07.2017 | 13:02 | Unkrautvernichter 
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Nächste Glyphosat-Entscheidung im Herbst

Brüssel - Über die EU-Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat für weitere zehn Jahre soll im Herbst entschieden werden.

Zulassungsentscheidung für Glyphosat
Entscheidung über weitere EU-Zulassung für Glyphosat im Herbst. (c) proplanta
Experten aus den EU-Staaten debattierten zwar am Mittwoch in Brüssel über den Vorschlag der EU-Kommission, die Lizenz zu verlängern. Sie legten sich aber noch nicht fest, wie eine Kommissionssprecherin bestätigte.

Glyphosat wird auch auf deutschen Feldern breit eingesetzt. Die Chemikalie stand im Verdacht, Krebs zu verursachen. Nach einer Studie der europäischen Chemikalienagentur Echa hält die EU-Kommission den Krebsverdacht jedoch für ausgeräumt und die Substanz für sicher.

Wie Deutschland dazu steht, ist offen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) bekräftigte am Mittwoch im Hessischen Rundfunk ihr Nein zu Glyphosat, weil es Nahrungsnetze und die biologische Vielfalt schädige. Agrarminister Christian Schmidt (CSU) ist für eine weitere Zulassung. Die Entscheidung fällt wahrscheinlich erst nach der Bundestagswahl unter dann womöglich anderen politischen Vorzeichen.

Die Grünen lehnen die Verlängerung ab und verwiesen darauf, dass Frankreich Nein sagen wolle. Die Bundesregierung müsse ihrer Verantwortung gerecht werden und die weitere Zulassung stoppen, erklärte Fraktionschef Anton Hofreiter. Ein Sprecher der EU-Vertretung Frankreichs in Brüssel betonte allerdings, dass auch sein Land noch keine feste Position habe. Die Entscheidung falle erst nach der Sommerpause, sagte er.

Die Zulassung läuft zum Jahresende aus. Ohne Mehrheit in dem zuständigen Expertengremium käme es wohl nicht zur Verlängerung, denn die Kommission will diese Verantwortung nicht alleine tragen.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 21.07.2017 07:01 Uhrzustimmen(23) widersprechen(30)
jeder kann selbst dafür sorgen, so wenig wie möglich glyphosat/pestizide aufzunehmen, indem er auf alle landwirtschaftlichen produkte außer bio-obst/kräuter/gemüse, verzichtet, denn auch in dem schnitzel/ei/milch ist der krebserreger enthalten und zerstört neben: gluten/lektine/fette/laktose den darm/immunsystem mit allen ernährungsbedingten folgeerkrankungen/krebs/vorzeitges ableben--der wahre jungbrunnen ist 500-1000 kcal/tag bestehend aus obst/kräuter/gemüse---wer das ein lebenlang durchhält schützt gleichzeitig unsere lebensgrundlagen/erde und verdient damit mindestens das bundesverdienstkreuz
Locke schrieb am 20.07.2017 15:37 Uhrzustimmen(36) widersprechen(35)
ging früher auch ohne Glyphosat,aber früher hatten wir auch noch nen Kaiser. geht Heute auch ohne dann werden auf jedem Ha aber ca 20 Liter Diesel zusätzlich verbraucht werden weil wir dann alles wieder mechanisch mit vielen überfahrten machen müssen, ade der nichtwendenden Bodenbearbeitung!!!!
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