(c) proplanta „Wir nehmen die Sorgen in der Bevölkerung ernst. Vorsorglich sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, um Einträge von Glyphosat in die Umwelt zu vermindern“, so Umweltministerin Anita Tack. Sie plädierte dafür, weitere Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zur Bewertung des Stoffes einzubeziehen.
Studien, u.a. vom BUND, hatten das Vorkommen von Glyphosat-Rückständen in menschlichem und tierischem Urin sowie in Lebensmitteln aufgezeigt. Da dies als ein Hinweis für eine existierende Hintergrundbelastung der Bevölkerung gewertet werden kann, sollen vorsorglich alle Möglichkeiten genutzt werden, um Einträge von Glyphosat in die Umwelt zu vermindern.
Glyphosat ist in vielen Unkrautvernichtungsmitteln enthalten und wird seit Jahrzehnten weltweit zur flächendeckenden Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft eingesetzt. Zunehmend findet es aber auch in Haus- und Kleingärten Anwendung. „Glyphosat hat im Garten nichts zu suchen. Die aktuellen Studien sind ein Achtungszeichen“, sagte Tack. Jetzt müsse es um konkrete Maßnahmen zur wirksamen Reduzierung des Glyphosat-Eintrags in die Umwelt gehen. Vor allem eine unsachgerechte Anwendung durch Private berge Risiken.
Die künftige Bundesregierung soll darüber hinaus sicherstellen, dass bei der anstehenden Neubewertung von Glyphosat durch die EU-Kommission die aktuellen Erkenntnisse zur Wirkung von Glyphosat auf Mensch und Umwelt berücksichtigt werden. (Pd)
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