Diese Strategie geht davon aus, dass staatlich getragenen Kennzeichnungen mehr Vertrauen entgegengebracht wird, als von der Wirtschaft getragenen. Vorgesehen ist ein dreistufiges Verfahren. Gestartet werden soll im Bereich Schweinefleisch.
Das staatliche Tierwohl-Label wird ein Angebot an die Branche sein, das nicht obligatorisch zu verwenden ist, so Dr. Aeikens. Präsident Manfred Nüssel gab zu bedenken, dass ein nationales Tierwohl-Label nicht zu Wettbewerbsnachteilen im internationalen Agrarhandel führen darf.
In Bezug auf den
Milchmarkt waren sich der Staatssekretär und die Mitglieder des DRV-Präsidiums einig, dass die mit Blick auf die Marktveränderungen diskutierten Anpassungen bei den Lieferbeziehungen ausschließlich in Verantwortung der Genossenschaften und ihrer Mitglieder anzugehen sind.
Diskutiert wurden auch die Perspektiven für den deutschen Agrarexport. DRV-Präsident Manfred Nüssel anerkannte das große Engagement des BMEL zur Erschließung neuer Märkte. Dr. Aeikens machte deutlich, dass die Exportbemühungen vorrangig auf zahlungskräftige Märkte in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern zielen.