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24.09.2015 | 15:54 | PSM-Besteuerung 

Steuer auf Pflanzenschutzmittel sorgt für Empörung

Hannover - Der agrarpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Hermann Grupe reagiert empört auf die Pläne des schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministers Dr. Robert Habeck (Grüne) zur Einführung einer bundesweiten Steuer auf chemische Pflanzenschutzmittel.

Pflanzenschutzmittel
(c) proplanta
„Wer die Gewinne der deutschen Landwirte durch eine Sondersteuer auf Pflanzenschutzmittel um 20 bis 40 Prozent schmälern will, der schwächt damit die Konkurrenzfähigkeit gegenüber unseren ausländischen Berufskollegen entscheidend“, so Grupe.

Rund eine Milliarde Euro würden die Grünen den deutschen Landwirten auf diesem Wege zusätzlich abnehmen. „Das können unsere Landwirtsfamilien nicht verkraften und das wissen die Grünen. Das ist eiskaltes Kalkül“, erklärt Grupe weiter. Man wolle offenbar die herkömmliche Landwirtschaft, die mit 96% die überwiegende Mehrheit der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland stelle, weiter schwächen. „Es reicht langsam“, findet Grupe. „Die deutsche Landwirtschaft ächzt seit Jahren unter zunehmenden Auflagen. Eine solche Steuer würde eine weitere drastische Verschlechterung der Situation bedeuten.“

Hintergrund: Medienberichten zufolge plant der schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Dr. Robert Habeck (Grüne) die Einführung einer bundesweiten Steuer auf chemische Pflanzenschutzmittel, die diese Mittel um 40 bis 50 Prozent verteuern würde. (Pd)
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