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31.05.2015 | 06:29 | Rindermarkt 

Agrarmarkt aktuell: Rinderpreise müssen Abschläge hinnehmen

Schwäbisch Gmünd - Saisontypisch war die Nachfrage nach Rindfleisch in den letzten beiden Monaten eher verhalten. Besonders der Jungbullenmarkt geriet ab Mai zunehmend unter Druck.

Rindermarkt 2015
(c) proplanta
Im April zeigten sich die Preise dagegen noch einigermaßen stabil. Das überschaubare Angebot machte eine zeitnahe Vermarktung nahezu problemlos möglich.

Doch mit der Umstellung auf das Sommer- und Grillfleischsortiment (bevorzugt Schweine- und Geflügelfleisch) ist der Bedarf des LEH weiter rückläufig. Entsprechend kam es in den letzten Wochen vermehrt zu Preiskürzungen. Auch im weiteren Verlauf wird höchstens mit unveränderten Preisen gerechnet.

In KW 21 wurden von den Schlachtereien in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bei 3.022 Jungbullen im Durchschnitt 3,63 €/kg SG (E-P) bezahlt.

Bio-Jungbullen (E-P) kosteten im April deutschlandweit 4,38 €/kg SG.

Schlachtfärsen



Der Färsenmarkt zeigte sich bis Anfang Mai weiterhin gut ausgeglichen. Besonders Tiere abfallender Qualitäten waren gesucht und wurden zum Teil mit Aufgeldern bezahlt. Die Preise für höherwertige Färsen geraten analog den Jungbullen seit Mai verstärkt unter Druck. In KW 21 lagen die Färsenpreise in Baden-Württemberg auf einem Niveau von 3,53 €/kg SG.

Bio-Färsen (E-P) erlösten im April deutschlandweit 4,24 €/kg SG.

Schlachtkühe



Schlachtkühe sind weiterhin knapp am Markt. Gegenüber der regen Nachfrage ist das Angebot nicht immer bedarfsdeckend. Entsprechend stiegen die Preise bis Ende April. Seit Mai ist jedoch auch bei Schlachtkühen zunehmender Druck zu spüren. Trotz überschaubarer Stückzahlen kommt es zu leichteren Preisabschlägen.

In KW 21 wurden von den Schlachtereien in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bei 3.480 Schlachtkühen im Durchschnitt 3,04 €/kg SG (E-P) bezahlt.

Bio-Schlachtkühe (E-P) kosteten im April bundesweit 3,25 €/kg SG.

Kälber



Die Lage am Schlachtkälbermarkt war in den letzten beiden Monaten recht ausgeglichen. Bei guter Nachfrage und einem ausreichendem Angebot tendierten die Preise seitwärts. Der Beginn der Spargelsaison und laufende Aktionen im LEH geben dem Markt neue Impulse. Bei regem Handel wurden für Schlachtkälber im Meldegebiet zuletzt 5,23 €/kg SG (E-P) bezahlt.

Das Preisniveau für Fleckvieh-Bullenkälber entwickelte sich in den vergangenen Wochen stabil. Einem unterdurchschnittlichen Angebot stand eine stetige Nachfrage gegenüber. Lediglich Ende April/Anfang Mai gab es vorübergehend leichte Preiseinbußen, da die Feldarbeiten keine Zeit für den Kauf neuer Kälber ließen. Derzeit werden Fleckvieh-Bullenkälber im Land für 5,57 €/kg LG gehandelt, weiter steigende Preise werden erwartet.

Der Markt für schwarzbunte Bullenkälber läuft durchweg zufriedenstellend. Bei einem anhaltend niedrigen Angebot und einer lebhaften Nachfrage sind v.a. Tiere mit guten Masteigenschaften gesucht. Die Preisspanne zwischen guten und schlechteren Qualitäten ist weiterhin sehr groß. Im Durchschnitt wurden in KW 21 87,95 €/Kalb bezahlt, mit steigender Tendenz.

Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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