03.12.2016 | 13:32 | Sojaschrotmarkt
Agrarmarkt aktuell: Schwäbisch Gmünd - In der Novemberschätzung des USDA wurde die Sojabohnenernte 2015/16 auf 313 Mio. t taxiert, die aktuelle Ernte 2016/17 auf gut 336 Mio. t. |
(c) sima - fotolia.com Der Welt-Sojaverbrauch wird im laufenden Jahr mit 328,6 Mio. t leicht darunter gesehen. Damit ergibt sich im Vergleich zur Septemberschätzung eine deutlich positive Bilanz. Insgesamt sollen sich die Bestände am 30.06.2017 auf gut 81 Mio. t belaufen.
Die Kurse für Sojabohnen an der CBot zeigten in Summe in den zurückliegenden Wochen eine Seitwärtsbewegung, konnten sich aber gerade in den letzten Tagen leicht befestigen. Trotz der sehr guten Einschätzung der US-amerikanischen Sojabohnenernte wirkten Nachrichten über gute Exporte und neue Biokraftstoffziele in den USA kursstützend.
Am deutschen Markt zeigten sich die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot im November leicht rückläufig. Nach der Preisspitze im Juni mit 43 €/dt ist aktuell mit 35,50 €/dt nahezu wieder das Niveau von Jahresbeginn erreicht, als noch Preise von 32 bis 35 €/dt genannt wurden. Fernere Termine im Frühjahr 2017 notieren etwa auf aktuellem Niveau.
In Summe weist das Soja-Jahr 2016/17 einen leichten Überschuss aus. Diesem eher preissenkenden Signal steht neben den genannten Faktoren auch gegenüber, dass die OPEC die Förderquoten für Rohöl begrenzt hat und damit die Kurse leicht angezogen haben. Für GVO-freies HP-Sojaschrot muss mit einem Aufgeld von 80 bis 100 €/t gerechnet werden.
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