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14.03.2008 | 13:21 | Champagner-Anbau 

Champagner-Boom - Frankreich vergrößert Anbaufläche

Paris - Champagner, das berauschende Getränk der Schönen und Reichen, wird immer beliebter - doch die Anbaufläche ist begrenzt.

Champagner
(c) proplanta
Deshalb hat Frankreich nun 40 weitere Gemeinden zu Champagner- Gebieten erklärt, um noch mehr Flaschen des süffigen Getränks herstellen zu können. Die genaue Liste der Gemeinden werde in einigen Wochen bekannt, teilte das französische Weinamt INAO nach Angaben vom Freitag in Paris mit. Bisher wurde Champagner in 319 Gemeinden auf 33.500 Hektar angebaut. Die zusätzlichen Flächen liegen hauptsächlich in den Departements Marne, Aube, Aisne und Haute-Marne östlich von Paris.

Das INAO kontrolliert Herkunft und Qualität der Weine. Die Herkunftsbezeichnung Champagner ist geschützt - außerhalb dieser Anbauregion heißt das Getränk, das ein Symbol französischer Gastronomie ist, «Schaumwein». Die neuen Anbauflächen sollen von 2015 an bepflanzt werden dürfen. Die zusätzliche Produktion könnte ab 2021 auf den Markt kommen. Der Kampf um mehr Champagner-Anbau tobt hinter den Kulissen seit Jahrzehnten, denn es geht um viel Geld. Ein Hektar Weinanbaufläche für echten Champagner kostet bis zu einer Million Euro, als Acker würde die gleiche Fläche etwa 7.000 Euro beim Verkauf einbringen.

Auf der derzeit verfügbaren Fläche können jährlich maximal bis zu 400 Millionen Flaschen abgefüllt werden. Doch die Zahl der verkauften Flaschen wächst rasant an diese Maximalgröße heran: 2006 wurden 321 Millionen Flaschen verkauft, im Jahr 2007 waren es schon 339 Millionen, wobei der Export zum Motor geworden ist. Im vergangenen Jahr hat Frankreich mehr als 150 Millionen Flaschen in 190 Länder exportiert, am meisten nach Großbritannien (39 Millionen Flaschen), in die USA (21 Millionen Flaschen) und nach Deutschland (13 Millionen Flaschen). Daneben wächst der Bedarf in Russland und Ostasien stark. (dpa)
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