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03.11.2015 | 00:01 | Kommunikationsoffensive 
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DBV stellt neue Wege der Öffentlichkeitsarbeit vor

Berlin - „Die deutschen Bauern leisten täglich gute Arbeit und gehen nicht nur auf dem Acker und im Stall neue Wege, sondern auch in ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Unter dem Motto ‚Wir machen…‘ liefern wir dafür zusätzliche Bausteine“.

Öffentlichkeitsarbeit dbv
Dies erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, bei der Vorstellung der neuen Kommunikationsoffensive in Berlin.

„Wir machen frisch“, „Wir machen sauber“ und „Wir machen zart“ sind die ersten drei plakativen Hauptmotive, die auf der Grundlage von Verbraucherbefragungen entwickelt wurden. Nicht die landwirtschaftliche Fach- und Bildsprache bestimmt die Kommunikation, sondern die Lebenswelt der Verbraucher

Der Fokus der plakativen Darstellungen liegt auf den Händen der Bäuerinnen und Bauern. „Damit wollen wir nicht romantisieren, sondern deutlich machen, dass hinter der modernen Landwirtschaft Menschen und Familien stehen, keine anonymen Agrarfabriken“, so Rukwied.

„Der Bauernverband hat einen weiteren Baustein für gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit unter einem Dach und mit einem einheitlichen Selbstverständnis geschaffen, der für alle Regionen und Branchen angepasst und eingesetzt werden kann. Ideen für die Öffentlichkeitsarbeit werden bundesweit vernetzt, Informationen und Erfahrungen weitergegeben“, erläuterte Rukwied. In den Sozialen Netzwerken wollen die deutschen Bauern noch präsenter sein als bisher, wobei sie aktuell schon zahlreiche Debatten anstoßen würden.

„Die Bauernfamilien sollen bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit vor Ort, in ihrem Umfeld auch unterstützt werden, denn sie sind die glaubwürdigsten Kommunikatoren in eigener Sache. Um sie und ihre Leistungen geht es, sie stehen im Mittelpunkt. Wie wir uns und unsere Arbeit darstellen, dürfen wir uns als Bauernfamilien von niemandem abnehmen lassen“, unterstrich der Bauernpräsident.

Die neue Kommunikationsoffensive ist deshalb keine Werbekampagne, sondern ein Dialogformat, das von Bäuerinnen und Bauern getragen werde. „Wir werden mit den Verbrauchern noch mehr als bisher darüber reden, was wir tun und mit welchem Hintergrund wir es machen“, kündigte Rukwied an. In der Landwirtschaft zu arbeiten, bedeute, mit und in der Natur zu arbeiten. Bis in den Winter hinein werde geerntet und gleichzeitig wieder für die Ernte des nächsten Jahres ausgesät.

Auch den Nutztieren gelte höchste Aufmerksamkeit, da gebe es kein Wochenende, keine Ferien. „Um all dies kümmern sich unsere Bauernfamilien mit Herz, Hand, aber vor allem auch mit Verstand. Das ist im Kern die Botschaft, auf die die deutschen Bauern aufmerksam machen“, erklärte Rukwied.
dbv
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kurri Altbauer 85 schrieb am 11.11.2015 07:45 Uhrzustimmen(27) widersprechen(12)
Ich habe doch erhebliche Zweifel ob der DBV damit etwas bei den Verbrauchern erreichen wird! Die grünen Berufe liefern 30 % des zum Leben nötigen Sauerstoffs und zwar umsonst! 70 % wird in den Weltmeeren erzeugt. Unsere Atemluft besteht zu 78% aus Stickstoff und 20,96 aus Sauerstoff, der Rest sind Edelgase. Wenn wir diese Tatsachen den Mitbürgern mal in aller Deutlichkeit klarmachen würden, könnte das unserem Ansehen m.E. mehr helfen wie z.B. Frische, sauber und zart. Schade wie da wieder Gelder verplempert werden! Unsere Bevölkerung ist zu 90% übersatt, sie will immer nur noch mehr haben. Wir leben immer noch im Zeitalter von Brot und Spiele, da ist es schwer gegen den Strom zu schwimmen!
agricola pro agricolas schrieb am 04.11.2015 08:52 Uhrzustimmen(37) widersprechen(18)
„WIR MACHEN FRISCH!“; ...in solchen Mengen frisch, dass Du, lieber Verbraucher, problemlos 1/3 dieser „FRISCHE“ in der Biomülltonne übersatt vollkommen schmerzbefreit entsorgen kannst.***Die nun kommunizierte Öffentlichkeitsoffensive des DBV dokumentiert im Besonderen DESSEN Hilflosigkeit. Wer einen Ertrinkenden in den Agrar-Weltmeeren erretten will, muss sich zumindest selbst nass machen. Ich erblicke in der Ferner nur eine „hochgeistige Leere“, KEINE tatsächlich kreativen Wertschöpfungsalternativen für die Bauernschäfchen, die mittelfristig für Entspannung auf deren Bauernkonten sorgen könnten...!!! Eher gegenläufig unterstreicht man die AUSPRESSBARKEIT der BÄUERLICHEN MUSKELKRAFT, wo man augenscheinlich eine Schmerzgrenze, sowohl physisch und psychisch als auch in einer atemraubenden betriebswirtschaftlichen Belastbarkeit der bäuerlichen Mikroökonomien noch nicht erreicht zu haben scheint. Am Marktgeschehen direkt wird die Widerstandsgrenze der Bauern brutalst ausgetestet!!! - Der Agrarminster Till Backhaus, Mecklenburg-Vorpommern, hat trefflichst die Augenwischerei dieses Verbandes jüngst verbal enttarnt indem er feststellte, dass durch diese Intiative weit eher eine Absatzwerbung für den LEH gefahren wird. Eine solche „hochgeistig“ farblose Phantasie treibt DBV-Stilblüten, über die man nur noch kopfschüttelnd schmunzeln mag. PFRÜNDESICHERUNG von wem für wen!? Die weit wichtigeren Motivationsgründe, die von den Bauern unentdeckt bleiben sollen!? - Vorsicht ist aber geboten, weil die, die diese Missstände erkennen und öffentlich anprangern, schnell mundtot gemacht werden.
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