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18.02.2017 | 08:04 | Bauernregeln sind Kulturgut 
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Didacta präsentiert echte Bauernregeln

Berlin - Bauernregeln sind Kulturgut. Sie gehören zum ältesten überlieferten Sprachgut. Häufig sind sie das Ergebnis wiederholter Naturbeobachtungen über Generationen hinweg, oft entstanden aus langjährigen Erfahrungen, die Landwirte bei ihrer Arbeit gemacht haben.

Bauernregeln
(c) proplanta
Diese Regeln haben noch heute Bestand. Darauf weist der gemeinnützige Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V. hin. Er verteilt anlässlich der Bildungsmesse didacta, die noch bis Samstag in Stuttgart stattfindet, Postkarten mit echten Bauernregeln.

Patrik Simon, Geschäftsführer vom i.m.a e.V. erläutert: „Seit Generationen geben Bauern ihre Erfahrungen und Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen dem Wetter und dessen Auswirkungen auf die Landwirtschaft an ihre Nachkommen und Nachbarn weiter. In diesen Übermittlungen verbinden sich Träume und Hoffnungen der Menschen, aber auch Aberglaube. So sind die Bauernregeln entstanden. Viele dieser Regeln eignen sich noch heute für Vorhersagen; z.B. beim Wetter.“

Die Verbreitung dieser Bauernregeln über viele Jahrhunderte und in allen sozialen Schichten ist bezeichnend für das Vertrauen, das die Bevölkerung in die Arbeit der Landwirte hatte. Sie galten als die Experten in allen Fragen zur Natur, denn die Bauern lebten mit ihr im Einklang, weil sie den Broterwerb beeinflusste. Und die Gesellschaft war sich bewusst, dass die Bauern die Verantwortung für die Ernährung der gesamten Bevölkerung schulterten, denn Missernten bedeuteten Hungersnöte. So wurden die Bauern-Weisheiten als gültige Regeln übernommen.

„Heute ist das leider anders“, bedauert Patrik Simon. „Die Entfremdung der Menschen von der Landwirtschaft nimmt zu, das Vertrauen in die Arbeit der Landwirte nimmt ab, auch weil die Menschen immer weniger über die Arbeit der Bauern wissen.“ Diese Tendenz werde verstärkt, wenn das „Gütesiegel Bauernregeln“ für populistische Parolen und Kampagnen-Gags missbraucht werde, so der i.m.a-Geschäftsführer.

Daher will der Verein mit seinen Postkarten und den echten „Bauernregeln“ einen sachlichen und an Fakten orientierten Dialog über die Landwirtschaft in Deutschland fördern.
Bauernregel 1Bild vergrößern
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Bauernregel 5
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 18.02.2017 11:12 Uhrzustimmen(48) widersprechen(52)
„HUMOR ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." (Ringelnatz) // Der Auftakt ist gemacht, die Hendricks-Dichtkampagne geht in der 5. Jahreszeit nun raketenartig nach hinten los: Unsere „Bauernliebe“ muss sich mit bitterböser Häme überziehen lassen. Das im eigenen Schönheitsschlaf dahinschlummernde DORNRÖSCHEN „DBV“, das auch vom „DRV-Prinzen“ wohlweislich nicht wachgeküsst wird, braucht erst gar nicht aktiv zu werden, unser beschämend angekratztes Bauernimage polieren nun die vielen Jecken und Narren auf, zumeist sogar OHNE MIO-GAGEN, werter Herr Rukwied! - Beim Fasching in Franken wurde gleich mehrfach der herzensgute, allerliebste Tatendrang von Frau Dr. Hendricks insbesondere IHR SELBST zum Zerriss. Narren und kleine Kinder lassen nun einmal schmerzfreit die Wahrheit vom Stapel! ~~~ Fasching oder Fastnacht, die schwäbisch-alemannische Fastnet, die rheinischen Karnevalshochburgen, je nach Region entsprechend übertitelt, dient seit Urzeiten schon als Überdruckventil zum Abbau von Spannungen, um den angestauten Unmut der einfachen Bevölkerung zu kanalisieren. Zu früheren Zeiten waren die ländlichen Regionen überwiegend noch von bäuerlichen Strukturen geprägt. So wurden also in der 5. Jahreszeit die „bösen Geister“ vertrieben, das jeweils kommende Frühjahr begrüßend eingeläutet. Man sollte verinnerlichen, dass eingangs des Jahres damals in vielen Speisekammern nahezu gähnende Leere vorherrschte, so dass man selbstredend dem Tagwerk der Bauern entsprechend Wertschätzung zu zollen wusste. Dieses Bewusstsein kommt heute in unseren „prallen“ Wohlstandswelten leider geflissentlich vollkommen unter die Räder - Nahrungsmittel wachsen demnach in den Discounterregalen allerorten, zu jeder Zeit, in Hülle und Fülle in jedem Verbraucher-Schlaraffenland. Unsere kritisch hypermoderne „EVA" sollte allerdings aufpassen, dass ihre Schäfchen nicht wieder aus dem Paradiese vertrieben werden. Eine drohende Gefahr, wenn man schmerzbefreit in jeder Hinsicht die Hand beisst, die alle füttert! //...Beinahe hege ich aber schon etwas Mitleid mit dieser Frau angesichts der ersten Neckereien, die den Narren treffsicher aus der Feder fließen, das eine oder andere Gespött geht da auch unter die Gürtellinie. - Man lässt das frech frivole Eselchen nun belustigt auf dem Eise tanzen...!
cource schrieb am 18.02.2017 08:12 Uhrzustimmen(78) widersprechen(44)
ja ja, nur ein fleißiger bauer ist ein guter bauer und alle die für die schinderseelen zur selbstausbeutung/selbstverarschung gemachten sprüche, da finde ich die besser: steht der hahn auf dem mist ändert sich das wetter oder es bleibt wie es ist
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