Wie die
Warenterminbörse heute mitteilte, sollen ab dem 19. September finanziell abgerechnete Futures auf
Holzpellets mit 36 Monatsfälligkeiten handelbar sein. Die Kontraktgröße werde 100 t betragen. Für die Abrechnung solle der „Argus Wood
Pellets cif ARA Index“ genutzt werden, der in der Londoner Fachpublikation „Argus Biomass Markets“ veröffentlicht werde.
Die neuen Futures sollen laut EEX den Marktakteuren ermöglichen, Preisänderungsrisiken abzusichern und Transaktionen in das börsliche Clearing zu überführen. Mit der Einführung dieser Kontrakte ergänzt die Warenterminbörse ihr Portfolio an energienahen und global gehandelten Commodities. Holzpellets werden zur
Energiegewinnung genutzt und sind ein Substitut für Kohle.
In Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2017 laut Angaben des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV) rund 1,1 Mio. t Holzpellets hergestellt, was gegenüber der ersten Jahreshälfte von 2016 einer Steigerung um 220.000 t oder fast 24 % entsprach. Für das Gesamtjahr 2017 rechnete der Verband Ende Juli unverändert mit einem Anstieg der Holzpelletserzeugung auf 2,3 Mio. t, nach 1,9 Mio. t im Vorjahr.