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30.12.2014 | 13:27 | Einbruch der Weltmarktpreise 

Gemüsebauern starten mit Sorgen ins neue Jahr

Berlin - Die deutschen Gemüsebauern starten wegen des russischen Importstopps für EU-Agrarprodukte mit Sorgen ins neue Jahr.

EU-Agrarprodukte
(c) proplanta
Bei manchen Produkten sei das Angebot schon seit Herbst größer als der Verbrauch, teilte der Bauernverband mit. Vor allem bei Kohl drohten bald übermäßige Mengen auf den Markt zu kommen, zumal Lagerkapazitäten in wichtigen Anbaugebieten in Norddeutschland nicht ausreichten. Sollte das Embargo länger dauern als bis Mitte 2015, wenn die Lagersaison endet, seien die Aussichten besorgniserregend.

Die Verbraucher können 2015 indes mit günstigeren Lebensmitteln rechnen, wie der Verband bereits Anfang Dezember erläutert hatte. Die Preise dürften das Niveau halten, es könne sogar «eher ein Minus» geben. Hintergrund ist ein Einbruch der Weltmarktpreise, der die Geschäftsaussichten der deutschen Landwirte nach drei starken Jahren absacken lässt. Für das laufende Wirtschaftsjahr 2014/15 rechnet der Bauernverband mit Ergebnisrückgängen im zweistelligen Prozentbereich in allen Sparten. Zuletzt waren die Gewinne aber erneut gestiegen.

Für die zweite Jahreshälfte 2015 erwarten Marktexperten wieder eine Stabilisierung der Preise für die Erzeuger, wie es am Dienstag hieß. Bei Weizen dürfte das Preistal durchschritten sein, für Brotgetreide lägen die Preise aber immer noch um zehn Prozent unter dem Niveau von vor einem Jahr. Die Anbaufläche für Kartoffeln dürften 2015 nicht ausgeweitet werden. Die Eierproduktion könnte dagegen leicht steigen. Der Geflügelfleisch-Verbrauch dürfte auf hohem Niveau stabil bleiben. (dpa)
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