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22.01.2017 | 08:43 | Tierwohl-Label 

Initiative Tierwohl bietet Hilfe für staatliches Siegel an

Berlin - Die «Initiative Tierwohl» von Fleischwirtschaft und Handel hat Unterstützung bei den Vorbereitungen für ein geplantes staatliches Siegel angeboten.

Tierwohl in Deutschland
(c) proplanta
Die Initiative sei gerne bereit, ihr Fachwissen in die Ausarbeitung einzubringen, sagte Geschäftsführer Alexander Hinrichs der Deutschen Presse-Agentur anlässlich der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin. Dafür würden zunächst konkretere Angaben zu Zielen, Zeitplan und möglichen gemeinsamen Schnittstellen erwartet.

Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) hatte sein geplantes Tierwohl-Label am Donnerstag auf der Messe vorgestellt. Damit soll zunächst Fleisch von Schweinen gekennzeichnet werden können, deren Haltungsbedingungen über gesetzlichem Standard liegen. In die Läden könnte das neue Siegel «im nächsten, übernächsten Jahr» kommen.

Unabhängig davon will die Branche ihr Tierwohl-Engagement ausweiten. Bei der 2015 gestarteten Initiative erhalten freiwillig teilnehmende Landwirte für Zusatzleistungen Geld aus einem Fonds, in den Handelsketten einzahlen.

Ab 2018 sollen es 6,25 Cent statt der bisherigen 4 Cent pro verkauftem Kilo Schweine- und Geflügelfleisch sein. Dadurch sollen bis 2020 jährlich 130 Millionen Euro für Auszahlungen an Bauern zur Verfügung stehen.

Zugleich sollen die Grundanforderungen für Landwirte angehoben werden, die mitmachen wollen. So sollen zehn Prozent mehr Platz zu einem Pflichtkriterium für Schweinehalter werden. Zur besseren Erkennbarkeit für die Kunden soll unbehandeltes Geflügelfleisch, das aus einem teilnehmenden Betrieb stammt, künftig auch direkt auf der Packung gekennzeichnet werden.
dpa
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