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21.12.2013 | 14:30 | Freihandelsabkommen 

Klontiere und Hormonfleisch als Handelsbarrieren zwischen USA und EU

München - Der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl sieht bei den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen EU und USA die Knackpunkte bei Verbraucherfragen.

Freihandelsabkommen USA
(c) tiero - fotolia.com
Geklonte Tiere und Hormonfleisch dürften nicht auf den europäischen Markt kommen, warnte der Präsident des Bayerischen Bauernverbands. «Wir dürfen und wir wollen das nicht. Auch beim Thema Gentechnik haben wir eine völlig andere Verbrauchersensibilität als in den USA.» Die EU-Kommission hatte gerade erst angekündigt, dass sie die Verwendung von Fleisch geklonter Tiere verbieten will.

Heidl sagte, es gehe nicht nur um den Schutz der heimischen Landwirtschaft, sondern vor allem der Verbraucher. «Wir fordern, dass für importierte Produkte dieselben Standards gelten wie bei uns auch, und zwar schon bei der Erzeugung. Das bedeutet Vorgaben für den Herstellungsprozess, nicht nur wie in den USA für das fertige Produkt.» Etwa sei der in den USA übliche Einsatz von Wachstumshormonen in der EU verboten.

Die Freihandelgespräche zwischen den USA und der EU hatten im Sommer begonnen. Dabei wird über die Regeln im weltgrößten Wirtschaftsraum mit mehr als 800 Millionen Menschen und der Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung diskutiert.

Der Agrar- und Lebensmittelsektor ist eines der größten Problemfelder. Heidl schloss nicht aus, dass das Freihandelsabkommen zumindest im Agrarbereich an den Verbraucherschutzfragen scheitern könnte. Möglicherweise könnte der Landwirtschaftssektor auch erst einmal ausgeklammert werden. (dpa)  
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