Das hat eine aktuelle Online-Umfrage unter mehr als 330 landwirtschaftliche Betrieben in Deutschland ergeben, die der Gemeinschaftsfonds Saatgetreide (GFS) in Kooperation mit dem Münster Research Institute durchgeführt hat. Nach Angaben der Initiative der deutschen Saatgetreidewirtschaft vom Donnerstag (15.10.) meinten 54 % der Befragten, dass die Wertschätzung der Landwirtschaft in der Gesellschaft gering sei.
Die Ursache dafür sei vor allem die mediale Berichterstattung über den Sektor. Diese sei aus der Sicht von 70 % der Befragten nicht positiv und nach Ansicht von 63 % auch nicht sonderlich informativ. Deshalb gingen 92 % davon aus, dass die Deutschen nur in geringem Ausmaß über landwirtschaftliche Themen informiert seien.
Gleichzeitig seien die Landwirte sich durchaus über die Wichtigkeit ihrer gesellschaftlichen Aufgabe innerhalb eines langen Produktionsprozesses vom Saatgut bis zum fertigen Nahrungsmittel bewusst, hob der GFS hervor. Fast drei Viertel der Befragten sähen sich nämlich als „Ernährer der Gesellschaft“, und 91 % begriffen diese Aufgabe als Berufung.
Wie der Gemeinschaftsfonds mit Blick auf die Kundenwahrnehmung von zertifiziertem (Z-) Saatgut weiter ausführte, attestierten die Landwirte den Züchtern eine gleichbleibend hohe Produktqualität. So sähen über 90 % der Befragten keine qualitativen Mängel bei der Keimfähigkeit, dem Feldaufgang und der Sortenreinheit. Die Ergebnisse zeigten, dass
Z-Saatgut Vertrauen und Sicherheit vermittle. (AgE)