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07.09.2014 | 11:31 | Milchmarktregulierung 

Milchquoten-Wegfall könnte zusätzlichen Druck für Milchbauern bedeuten

Stuttgart - Der Wegfall der sogenannten Milchquote in der EU im Frühjahr 2015 löst Ängste bei den Landwirten im Südwesten aus.

Milchmarkt ab 2015
(c) proplanta
«Die kleinen Betriebe auf der Schwäbischen Alb oder im Allgäu werden es schwer haben», sagte der Landeschef des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter, Karl-Eugen Kühnle, der Zeitung «Sonntag Aktuell».

Im Norden seien die Böden leichter zu bearbeiten, dort sei Großlandwirtschaft besser möglich. Von 1996 bis 2010 hatten 61 Prozent der Milchviehhöfe in Baden-Württemberg nach Angaben des Blatts ihren Betrieb eingestellt. Heute arbeiteten noch rund 9.000.

Die Milchquote deckelt die Milchproduktion seit 1984. Die Europäische Union wollte so Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht bringen. Bauern, die ihre Milchquote überschreiten, müssen Strafen bezahlen.

Damit sollten die als «Milchseen» und «Butterberge» gefürchteten Überschüsse, die mit Steuergeldern aufgekauft werden mussten, verhindert werden. Heute sieht die EU dagegen eine steigende Nachfrage, vor allem in Asien. Vom 1. April 2015 an kann nun jeder Bauer so viel Milch produzieren, wie er will. Einige EU-Staaten pochen auf Regelungen, die Bauern den Übergang erleichtern sollen. (dpa/lsw)
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