Damit liegt der in Bezug auf die Verwertung der Milch führende Indikator rund ein Drittel unter dem Niveau des Vorjahres und erstmals seit August 2012 wieder unter der Marke von 30 Ct/kg.
Die Ursache für den Rückgang sind stark gesunkene Erlöse in vielen Bereichen der Milchverwertung, zuletzt vor allem die deutlich schwächeren langfristigen Abschlüsse mit dem Lebensmitteleinzelhandel bei Frischprodukten und Konsummilch.
Auf Grund der äußerst hohen Korrelation zwischen dem Milchwert Deutschland und den Erzeugerpreisen sind diese Entwicklungen ansatzweise auch schon am Markt spürbar. In den ersten Regionen sind die Basispreise, d. h. die Auszahlungsleistungen der Molkereien ohne Zu- und Abschläge, bereits unter die psychologisch wichtige Marke von 30 Ct/kg gerutscht. Weitere dürften in den kommenden Monaten folgen.
In Deutschland werden die
Erzeugerpreise voraussichtlich auf deutlich reduziertem Niveau ins neue Jahr gehen. Im weiteren Verlauf bis zur Milchspitze im Mai sind weitere Preiskorrekturen zu erwarten.
Wie sich die Milcherzeugerpreise zukünftig entwickeln werden, können Molkereien und Milchproduzenten monatlich im
AMI Markt aktuell – Milchwert Deutschland erfahren. Neben einer umfassenden Analyse mit Ausblick werden dort auch Preistendenzen für einzelne Regionen und Produktionsrichtungen ausgewiesen. (ami)