Mit dem Label «Pro Weideland» können
Molkereien künftig Milch auszeichnen, die von Kühen stammt, die mindestens 120 Tage im Jahr und mindestens sechs Stunden am Tag auf ausreichend großen
Weiden stehen, wie Niedersachsens
Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) am Sonntag in Elsfleth (Landkreis Wesermarsch) sagte.
Die Milch mit dem Label soll zunächst in Norddeutschland verkauft werden. Ziel ist laut Meyer aber die bundesweite Verbreitung des Labels. Meyer ist derzeit Vorsitzender der deutschen Agrarministerkonferenz.
Auf einem
Bauernhof im Oldenburger Land stellte er das Siegel vor, mit dem auch Vorgaben für gentechnikfreies Futter verbunden sind. Für Weidemilch sollen
Bauern auch mehr Geld erhalten.
Das Ziel: Fünf Cent mehr pro Liter. Bislang ist der Begriff Weidemilch laut Verbraucherzentrale nicht besonders geschützt. Zum Bündnis um das neue Label gehören neben Bauernverbänden und Umweltschützern auch die Länder Schleswig-Holstein und Bremen.