Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.08.2016 | 13:06 | Steuereinnahmen 2015 

Rekordeinnahmen für Kommunen aus Gewerbe- und Grundsteuer

Wiesbaden - Deutschlands Städte und Gemeinden haben im vergangenen Jahr dank der guten Konjunktur so viel Gewerbe- und Grundsteuer eingenommen wie nie zuvor.

Steuereinnahmen 2015
Die gute Konjunktur füllt die kommunalen Kassen. Die Gewerbesteuer sprudelt kräftig - auch weil die Städte und Gemeinden an der Steuerschraube drehen. (c) proplanta
Das Aufkommen der wichtigsten kommunalen Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf rund 58,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Wenn die Wirtschaft rund läuft, steigen vor allem die Gewerbesteuereinnahmen. Zugleich erhöhten die Kommunen aber auch die Steuersätze.

Der größte Teil der Einnahmen entfiel auf die Gewerbesteuer mit 45,7 Milliarden Euro (plus 4,5 Prozent). Der Hebesatz der Gewerbesteuer wurde im bundesweiten Durchschnitt um 2 Prozentpunkte auf 399 Prozent angehoben. Auch die Hebesätze für die Grundsteuer, die Immobilienbesitzer zahlen müssen, sowie für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft stiegen.

Jede Gemeinde legt die Höhe der Hebesätze selbst fest. Vor allem darüber funktioniert der Wettbewerb um die Ansiedlung von Gewerbe. Bei der Gewerbesteuer beträgt der Hebesatz mindestens 200 Prozent, so soll Steuerdumping vermieden werden. Um die Steuer zu berechnen, die Betriebe zahlen müssen, wird der Hebesatz mit einem bundeseinheitlichen Messbetrag multipliziert und durch 100 geteilt.

Nach Angaben der Statistiker stieg das Gewerbesteueraufkommen im vergangenen Jahr am deutlichsten in Schleswig-Holstein (plus 15,3 Prozent) und Rheinland-Pfalz (plus 9,7). Die stärksten Rückgänge gab es in Hamburg (minus 8,2 Prozent) und Berlin (minus 3,5 Prozent).

Die Einnahmen aus der Grundsteuer, die Betriebe der Land- und Forstwirtschaft zahlen müssen, stiegen um 2,8 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro. Die Grundsteuer für Grundstücke brachte den kommunalen Kassen insgesamt 12,8 Milliarden Euro, 4,1 Prozent mehr als 2014.
dpa
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Experten schlagen CO2-Abgabe für Landwirtschaft in Dänemark vor

 Der nächste Ampel-Zoff: Grundsatzstreit über Steuerentlastungen

 Was bleibt 2024 im Geldbeutel?

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken