Der vordere Maiskontrakt mit Fälligkeit im Juli 2019 wurde heute gegen 12.00 Uhr hiesiger Zeit für 4,38 $/bu (154 Euro/t) gehandelt; das entsprach im Vergleich zum Schlusskurs der Vorwoche einem Plus von 8,4 %. Damit rückt das im Mai 2018 erreichte Laufzeithoch von 4,45 $/bu (156 Euro/t) in Reichweite.
Gleichzeitig verteuerte sich der
Julikontrakt auf Weizen um 6,3 % auf 5,21 $/bu (171 Euro/t). Der Kurs für den Bohnenfuture desselben Termins kletterte um 7,3 % auf 8,91 $/bu (292 Euro/t). In Europa sorgten diese Entwicklungen vor allem für Rückenwind am Weizenterminmarkt. An der Pariser Matif kletterte der Kurs des betreffenden vorderen Septemberfutures bis heute gegen 12.30 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs von vergangener Woche um 6,5 % auf 189,50 Euro/t.
Analysten begründeten die Rallye in Chicago vor allem mit anhaltenden Regenfällen und Überschwemmungen, die in wichtigen Mais- und Sojaanbaugebieten die Aussaat behinderten. Der Fortgang dieser Feldarbeiten beim Mais sei der langsamste aller Zeiten.
Nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) von gestern war die Maisaussaat am vergangenen Sonntag erst auf 58 % der geplanten Flächen abgeschlossen; damit wurden die Vergleichskennzahl des Vorjahreszeitpunkts und der Mittelwert der vergangenen fünf Jahre um jeweils 32 Prozentpunkte verfehlt. Für Sojabohnen weisen die Washingtoner Fachleute aktuell 29 % aus, nach 74 % im Vorjahr und einem Fünfjahresdurchschnitt von 66 %.