Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.07.2010 | 05:46 | Erntesaison  

Unterwegs mit Ballen und Quadern: Tipps zum sicheren Transport von Stroh

Bonn - Nach der Ernte kommt das Stroh - viel Stroh.

Unterwegs mit Ballen und Quadern: Tipps zum sicheren Transport von Stroh

In Deutschland fallen jedes Jahr etwa 21 Millionen Tonnen Getreidestroh an. Ein Großteil davon wird als Einstreu, biologischer Dämmstoff oder als Brennstoff für Heizungen genutzt - und muss entsprechend transportiert werden.

Das geschieht heute meistens in Form von Rund- oder großen Quaderballen, die praktisch sind, den Transport aber sehr anspruchsvoll machen. Sorgfalt ist hier besonders wichtig, da herabfallende Ballen auf öffentlichen Straßen zu schweren Unfällen führen können.

Am einfachsten und sichersten ist der Transport auf Anhängern mit ladungshohen Bordwänden oder Ladegattern. Eine exakte und möglichst lückenlose Stapelung der Ballen festigt den Stapel zusätzlich. Geht die Stapelhöhe von Ballen oder Quadern über die Bordwände hinaus, ist für jeden Stapel eine zusätzliche Sicherung durch Zurrgurte vorgeschrieben.

Zwischen den einzelnen Ballen besteht eine hohe Reibung, sodass schon ein Zurrgurt pro Stapel ausreicht, um eine optimale Bündelung zu erreichen. Das Einschneiden der Gurte ins Stroh sorgt zudem für einen teilweisen Formschluss, wodurch die Ladung zusätzliche Stabilität erhält. Bei besonders großen oder schweren Ballen können jedoch auch mehrere Gurte notwendig sein. In diesem Fall bringt man die Ratschen der Gurte am besten abwechselnd auf der linken und rechten Anhängerseite an. Damit erzielt man auf beiden Seiten eine optimale Vorspannkraft.

Als Fahrer sollte man auch die Ladehöhe beim Ballentransport im Blick behalten. Da der Schwerpunkt häufig sehr hoch liegt, besteht gerade bei schlechter oder seitlich geneigter Fahrbahn Kippgefahr. Auch in engen Kurven sollte man aus diesem Grund den Fuß vom Gaspedal nehmen. Schrittgeschwindigkeit empfiehlt sich besonders beim Übergang vom Feld auf die Straße. Denn hier kommen oft alle ungünstigen Faktoren zusammen: schlechter Belag, unebener Untergrund und eine enge Kurve beim Abbiegen. (aid)

Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Kleinere Getreideernte in Russland erwartet

 Agrarhandel rechnet mit größerer EU-Getreideernte 2024

 Ukraine erwartet kleinere Getreideernte

 IGC prognostiziert für 2024/25 globale Rekordernte

 Getreide- und Rapsernte 2024: DRV erwartet kleinere Mengen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken