Nachfragehoch bei Agrarchemie hält an. (c) proplanta
Der Nettoinlandsumsatz (NIU) der im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) organisierten Unternehmen der deutschen Pflanzenschutz-Industrie betrug zum Jahresende 2014 1,600 Milliarden Euro. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr (1,506 Mrd. Euro) einen Zuwachs von 6,2 Prozent im Direktgeschäft zwischen Industrie und Pflanzenschutz-Großhandel. Diese Zahlen gehen aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht des IVA hervor.
Der Herbizidumsatz wuchs 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf 679 Millionen Euro. Am deutlichsten stieg der Fungizidumsatz im Vergleich zum Vorjahr mit 10,8 Prozent von 611 Millionen Euro auf 677 Millionen Euro. Mit Insektiziden wurden 150 Millionen Euro umgesetzt, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (144 Millionen Euro) um 4,2 Prozent. Der Umsatz der „sonstigen" Pflanzenschutzmittel wie beispielsweise Wachstumsregulatoren, Rodentizide (Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren) und Schneckenmittel (Molluskizide) stieg um 20,5 Prozent auf 94 Millionen Euro.
Der Weltpflanzenschutzmarkt erreicht mit 56,7 Milliarden Dollar ein deutliches Plus: 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf Euro-Basis entspricht dies einem Zuwachs von ebenfalls 4,5 Prozent auf nunmehr 42,7 Milliarden Euro. Die Anteile am Weltpflanzenschutzmarkt betragen für NAFTA (USA, Kanada und Mexiko) 17,3 Prozent, Lateinamerika 28,5 Prozent, Europa (EU 28) 24,5 Prozent, Asien 25,9 Prozent und die übri-gen Regionen 3,8 Prozent. (IVA)