Weniger tierhaltende Betriebe in Baden-Württemberg
Stuttgart - Aus der landwirtschaftlichen Bestandsaufnahme des Jahres 2016, der Agrarstrukturerhebung, liegen weitere erste Ergebnisse vor.
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Im Rahmen der Agrarstrukturerhebung 2016 wurden erstmals seit 2010 wieder alle landwirtschaftlichen Betriebe mit Viehhaltung erfasst1. Dabei zeigt sich, dass die landwirtschaftliche Viehhaltung vom strukturellen Wandel in besonderem Maße betroffen ist.
Die Zahl der Betriebe mit Viehhaltung nahm mit 16,8 Prozent ungefähr doppelt so stark ab wie die Zahl der Betriebe insgesamt (−8,1 Prozent). Insgesamt gibt es noch 23.400 Betriebe, die eine oder mehrere Vieharten halten.
Schweine auf dem Rückzug, Hühner im Plus
Am stärksten abgenommen hat die Zahl der Schweinehalter: Im Vergleich zu 2010 wurden fast zwei Fünftel weniger (−39,6 Prozent) gezählt, nur noch gut 5.200. Einen deutlichen Einschnitt gab es auch bei den Betrieben mit Rindern, die um ein knappes Fünftel (−18,1 Prozent auf 14.700) abgenommen haben.
Ebenfalls abgenommen haben die in den Betrieben gehaltenen Bestände an Rindern und Schweinen. Bei Schweinen liegt der Bestand in 2016 mit 1,88 Millionen (Mill.) um gut 12 Prozent unter dem Niveau von 2010, bei Rindern hat sich der Bestand mit −3,0 Prozent auf 984.000 vergleichsweise wenig verringert.
Nicht alle Viehkategorien mit negativen Vorzeichen
Bei der Haltung von Ziegen, einer kleinen, aber wachsenden Nische, gibt es seit 2010 einen Bestandszuwachs von gut 18 Prozent. Bei Hühnern wurde der Bestand, trotz einer Abnahme der Betriebe mit Hühnerhaltung um über ein Viertel, um ein gutes Fünftel ausgeweitet. Gut 7.000 Betriebe halten in 2016 zusammen rund 4,29 Mill. Hühner (Legehennen, Junghennen, Masthühner), 2010 waren es noch 9.700 Betriebe mit 3,56 Mill. Hühnern.
1 Die halbjährlichen/jährlichen Viehbestandserhebungen erfassen nur Betriebe oberhalb von speziellen Erfassungsgrenzen bzw. nur Haltungen.
Entwicklung von Tierbeständen und -haltern in landwirtschaftlichen Betrieben in BW
Entwicklung von Tierbeständen und -haltern in landwirtschaftlichen Betrieben in Baden-Württemberg 2010 bis 2016
agricola pro agricolas schrieb am 23.01.2017 07:31 Uhr
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Die EINE ERKLÄRUNG für vorstehenden Strukturwandel, gibt es die!? - Unser DBV -DIE EINE BAUERNSTIMME- kann vielleicht aufklärend nachhelfen!? // Noch gestern durften wir verinnerlichen, dass man sich mit einer mittleren Abnahme der Betriebe innerhalb BWs im Ergebnis der Strukturerhebung von 2016 im mittleren Bereich von demgegenüber marginalen -1,5%(!) bewege. Im Nachgang jetzt vorstehend desaströse Offenbarungen!? Wenn sich innerhalb von 6 Jahren die Anzahl der Betriebe beinahe halbiert, liegt kein Strukturwandel vor, dies kommt vielmehr schon einem äußerst desaströsen Strukturbruch gleich, einem Erdbeben innerhalb der bäuerlichen Landwirtschaft. - Aber auch ich sollte ehrlicherweise nicht unterschlagen wollen, die Nische der ziegenhaltenden Betriebe (+18%) rettet!!! Das ist schließlich die hohe Kunst der statistischen Zahlenjonglage. // Die Ursachen einer solch dramatischen Abnahme der Betriebe benennt niemand, weiß man darum nicht Bescheid oder will man mit der Wahrheit nicht ans Tageslicht!?