Sie sehen eine Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20 Prozent am Endenergiebedarf ohne Verkehr bis zum Jahr 2020 vor. „Wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und gehen kraftvoll ans Werk. Noch in diesem Jahr wollen wir die Eckpunkte des künftigen hessischen Energieprogramms präsentieren“, sagte
Lautenschläger in Wiesbaden nach der konstituierenden Sitzung des „Energie-Forum“ genannten Gremiums. Die Ministerin leitet das Forum gemeinsam mit dem Unternehmer Martin Viessmann (Allendorf/Eder).
In einem ersten Schritt sollen laut der Ministerin Themen und Inhalte bestimmt und später Gutachten in Auftrag gegeben werden. „Wir wollen die technischen und natürlichen Potenziale in Hessen nutzen, um den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Wir brauchen vor allem eine Steigerung der Energie-Effizienz. Ohne Einsparungen werden wir die Ziele nicht erreichen“, sagte Lautenschläger.
Die Ministerin ergänzte: „Es geht in den Beratungen nicht allein um das Thema Strom. Der Wärme-Bereich ist mindestens ebenso wichtig. Dort werden wir maßgebliche Anstrengungen unternehmen.“ Das Gremium werde auch diskutieren, welche Anreize geschaffen und welche Hemmnisse abgebaut werden müssen, um zu Einsparungen zu kommen.
Neben der Ministerin und Viessmann gehören folgende externe Experten dem Energie-Forum an: Jochen Ahn (ABO Wind, Wiesbaden), Prof. Stefan Gäth (Justus-Liebig-Universität, Gießen), Brick Medak (WWF for Nature, Berlin), Andreas Brandtner (E.ON Kraftwerke, Hannover), Gregor Czisch (Consultant, Kassel), Gerhard Haubrich (Industriepark Wolfgang, Hanau), Olaf Heil (RWE Innogy, Essen), Carsten Herbert (Ingenieurbüro Ebergie & Haus, Darmstadt), Prof. Jens Hesselbach (HEAG, Darmstadt), Frank Junker (ABG Wohnungsbau, Frankfurt), Prof. Werner Kleinkauf (Kassel), Horst Meixner (Hessen-Energie, Wiesbaden), Martin Rühl (Stadtwerke Wolfhagen) und Klaus Schweizer (Wagner & Co Solartechnik, Cölbe). Das Gremium wird ergänzt durch Mitarbeiter der Landesverwaltung. (PD)